Bei manchen Parteien gibt es Kugelschreiber, Feuerzeuge oder Flaschenöffner zur Wahl – bei einem Abgeordneten dagegen Hochprozentiges und Döner! Péter Vida tritt erneut an zur Brandenburg-Wahl. Seit 2014 ist er schon Mitglied im Landtag, nun wird es besonders eng.
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So setzt er im Wahlkampf Tricks und besondere Geschenke ein, um Aufmerksamkeit für seine Kampagne zu erreichen.
Spitzenkandidat von BVB/FW verteilt Campari
Vida ist Spitzenkandidat der Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler. Die BVB, so die Abkürzung, hatten 2019 knapp die 5-Prozent-Hürde übersprungen. Vida holte das Direktmandat im Wahlkreis Barnim 2.
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Nun könnte er seine Fraktion mit einem Wahl-Coup retten. Gelingt es ihm, erneut direkt den Wahlkreis zu gewinnen, wären die BVB/Freie Wählern wieder im Landtag, auch wenn die Partei in Umfragen aktuell nur bei 3 Prozent (Infratest dimap) bzw. 4 Prozent (INSA) liegt. Grund dafür ist die sogenannte Grundmandatsklausel. Holt eine Partei in Brandenburg mindestens ein Direktmandat, zieht sie als Fraktion in den Landtag. Genau das gelang den BVB/Freie Wähler bereits 2014 als der damalige Spitzenkandidat Christoph Schulze sein Direktmandat holte.
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Mit einem „Populismus der Mitte“, wie Vida es nennt, will er das schaffen. Er klagt, dass die Mitte zwischen AfD und BSW immer leerer werde. So verteilt er Döner-Gutscheine, mit denen man das Fast-Food-Gericht für 3 statt 6 Euro bekommt. Außerdem bringt er Campari unters Volk. Ob der O-Saft mit Schuss – passend zum Beinamen der Partei, „Die Orangen“ – ihn zur Wiederwahl bei der Brandenburg-Wahl verhilft?
Laut dem MDR, der Vida beim Straßenwahlkampf besucht hat, kommen die Aktionen gut an beim Straßenwahlkampf. Die Frage ist nun, ob sich das auch bei der Auszählung der Brandenburg-Wahl in seinem Wahlbezirk zeigen wird.