Der Bahnhof Gesundbrunnen ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Berlin und wird sowohl von der Deutschen Bahn als auch von der S-Bahn Berlin betrieben.
In der Vergangenheit kam es hier wiederholt zu Gewalttaten – der Ort gilt daher als Brennpunkt. Eine Einschätzung, die sich am Dienstag erneut bestätigte.
Berlin: Erneute Messerattacke am Bahnhof Gesundbrunnen
Wie die Berliner Polizei mitteilt, wurde in der Nacht zu Dienstag (22. April) ein Mann am Bahnhof Gesundbrunnen durch einen Messerstich verletzt. Gegen 2:15 Uhr kam es laut Angaben zu einer Auseinandersetzung zwischen vier Personen und einer Gruppe von etwa 15 Männern.
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Sicherheitsmitarbeiter alarmierten daraufhin die Polizei zur Kreuzung Badstraße/Pankstraße/Prinzenallee. Plötzlich eskalierte die Situation: Vier bis fünf Männer aus der größeren Gruppe sollen jeweils ein Messer gezogen haben.
Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
„Einer aus dieser Gruppe soll dann einem 26-Jährigen aus der anderen Gruppe ins Gesäß gestochen haben. Ein 23-jähriger Begleiter soll dem 26-Jährigen zu Hilfe gekommen sein und versucht haben, einen weiteren Stich zu verhindern. Dabei sei er an der Hand verletzt worden“, erklärt die Berliner Polizei.
Die Gruppe von rund 15 Männern flüchtete anschließend in unbekannte Richtung. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, konnten jedoch in der Umgebung keine Tatverdächtigen mehr ausfindig machen.
Der 26-Jährige wurde durch einen Notarzt erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht, wo er operiert werden musste. Der 23-Jährige wurde ambulant behandelt. Für beide Verletzten bestand laut Polizei keine Lebensgefahr. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Am Bahnhof Gesundbrunnen galt bereits vom 7. März bis zum 31. März 2025 ein temporäres Verbot zum Mitführen gefährlicher Gegenstände – darunter auch Messer – täglich zwischen 14 Uhr und 4 Uhr des Folgetages. In der vergangenen Woche wurde beschlossen, dass dieses Verbot künftig dauerhaft im gesamten Personennahverkehr gelten soll.