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Berlin: Crack-Junkies neben der Kinderwippe – Kita zieht alle Register

Vor der Kita im Norden von Berlin spitzt sich die Lage immer weiter zu. Zum Schutz der Kinder zieht die Kita jetzt alle Register.

Berlin
© IMAGO/Hanno Bode

Die Höllendroge Crack

Der Konsum der Höllendroge Crack bringt nicht nur körperliche Folgen mit sich, sondern auch soziale.

In Berlin gibt es ein Drogenproblem. Nicht nur Cannabis und Partydrogen wie Koks und MDMA sind weit verbreitet, sondern auch härtere Drogen wie Heroin und Crack. Für letzteres gibt es in der Szene einschlägige Hotspots.

Doch von einem werden die Dealer und deren Kunden immer stärker verdrängt. Zum Leidwesen einer Kita.

Berlin: Crack-Szene ist ein echtes Problem

Der Leopoldplatz im Berliner Norden ist berühmt berüchtigt. Nicht nur Messerstechereien häufen sich dort, auch Drogen-Deals finden dort täglich statt. Für die Anwohner ein Dorn im Auge. Vermehrt wendeten sie sich in der Vergangenheit an den zuständigen Bezirk Mitte.


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Mit Erfolg: Seit 2023 hat dieser die Bemühungen verstärkt, die Szene zu verdrängen, berichtet der „Tagesspiegel“. Neben zusätzlicher sozialer Betreuung durch die Drogenhilfe sowie einem Konsummobil gehört zur Strategie auch der verstärkte Einsatz der Polizei, heißt es weiter.

Maßnahmenpaket soll helfen

Und die Maßnahmen wirken. Seit Juli hat sich die Lage dort etwas entspannt. Dafür verlagert sich der Hotspot jetzt aber immer mehr in Richtung U-Bahnhof Osloer Straße – genauer gesagt an den Zaun der Kita „Der Kinder – Garten in der Schwedenstraße“.

Während die Kleinen auf dem Außengelände zwischen Wippe und Schaukel spielen, kreist nur weniger Meter weiter die Crackpfeife. „Die Kinder werden mit Lebensrealitäten konfrontiert, die nicht kindgerecht sind“, so Marvin Stein gegenüber dem Blatt. Er arbeitet beim Träger der Kita, dem Jugend- und Sozialwerk.

Doch dich nur der offene Konsum und der Handel ist ein Problem, auch das kleine Geschäft der Neuankömmlinge ist ein Ärgernis. Denn viele urinieren regelmäßig gegen den Zaun. Der beißende Geruch macht sich breit. Für Stein ist das so nicht mehr hinnehmbar.


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Die Kita hat sich deshalb jetzt beim Bezirk Mitte beschwert. Verschiedene Maßnahmen sollen jetzt Abhilfe schaffen. So steuert die Drogenhilfe „Fixpunkt“ nun im Rahmen der mobilen Sozialarbeit auch den U-Bahnhof Osloer Straße an. Gleichzeitig wird das Straßen- und Grünflächenamt an der Stelle häufiger reinigen. Zusätzlich wurde ein weiterer Müllcontainer aufgestellt.

Marvin Stein ist bislang zwar zufrieden mit der Zusammenarbeit, doch er kritisiert: „Die Maßnahmen reichen aktuell noch nicht aus.“ Ob weitere geplant sind, ist aktuell allerdings noch nicht bekannt.