Erst unter der Woche wurde eine Frau (36) in Zehlendorf erstochen. Der mutmaßliche Täter war ihr Ex, der auch nach der Trennung noch immer Besitzansprüche gestellt haben soll.
In Lichtenberg könnte sich nun der nächste Femizid innerhalb weniger Tage in Berlin ereignet haben. Eine 28 Jahre alte Frau wurde am Freitagabend (30. August) in ihrem Hausflur getötet. Im Bereich des S-Bahnhofs Rummelsburg wurde ein Verdächtiger festgenommen.
Berlin: Frau in Lichtenberg getötet
Die Tat hatte sich am Freitagabend gegen 22.30 Uhr in einem Hochhaus in der Dolgenseestraße im Ortsteil Friedrichsfelde ereignet. Die Frau soll nach ersten Erkenntnissen mit mehreren Messerstichen angegriffen worden sein. Ein Notarzt und ein Notfallsanitäter sollen sich um sie gekümmert, sie noch ins Krankenhaus transportiert haben. Dort erlag die dann aber ihren schweren Verletzungen.
Im Verdacht, hinter der brutalen Tat zu stecken, steht ein 45 Jahre alter Mann, der wenig später im Nahbereich des S-Bahnhofs Rummelsburg festgenommen worden ist. Er hatte sich bei seiner Attacke auf die Frau offenbar selbst verletzt. Auf seinem Weg vom Tatort zum Bahnhof soll er eine Blutspur hinter sich hergezogen haben.
Hintergründe der Tat noch unklar
Zu den Hintergründen der Tat ist nicht viel klar. Die Frau soll nach Zeugen in dem besagten Haus wohnen und zwei Kinder hinterlassen. Wie die „BZ“ berichtet, soll es in der Wohnung der Frau immer wieder zu Fällen häuslicher Gewalt gekommen sein. Nähere Infos zum Täter, der sich in Polizeigewahrsam befindet, gab es am frühen Samstagmorgen nicht.
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Die 6. Mordkommission des LKA Berlin hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Hausflur kam bereits in der Tatnacht ein Tatortreiniger zum Einsatz, um die Spuren der Bluttat zu beseitigen.