Die Zustände in einigen Berliner Freibädern waren so nicht länger tragbar. Auch schon vor dem Brandbrief einiger Mitarbeiter, die extremes Fehlverhalten von Jugendgruppen anprangerten, wurden friedliche Badegäste immer wieder durch Ausschreitungen gestört.
Nachdem aus der Politik immer neue Forderungen kamen, reagierten die Berliner Bäder mit einem ersten Maßnahmenkatalog. Sie wollten mehr Sicherheitspersonal einsetzen, früher Einlassstopps verhängen, vor Brennpunkt-Bädern „Mobile Wachen“ der Polizei aufstellen – und den Einlass nur noch mit Vorlage eines Ausweises ermöglichen. Doch was sollte vor allem die letzte Maßnahme bringen?
Berlin: Darum gilt Ausweispflicht im Freibad
Tatsächlich war das vielen Menschen nicht ganz klar. Die Pflicht, beim Eintritt ins Freibad, einen Ausweis, Führerschein oder Schülerausweis dabei zu haben, erschloss sich nicht jedem. BERLIN LIVE hat bei den Berliner Bädern nachgefragt, was man sich von der Maßnahme erhofft.
Die Antwort ernüchtert. Denn noch schafft die Ausweispflicht im Freibad offenbar kein bisschen Sicherheit. Die Bäder erklärten, die Maßnahme sein eine Vorbereitung für den personalisierten Einlass in Berlins Sommerbädern. Es sei der erste Schritt von mehreren, die folgen würden. Wann es so weit sei, teilten die Bäder hingegen nicht mit.
Berliner Bäder: Ausweispflicht nur erster Schritt
Nach dem ersten Wochenende mit Ausweiskontrollen zogen die Berliner Bäder übrigens ein positives Fazit. „Die Kundinnen und Kunden zeigten überwiegend viel Verständnis für die Maßnahme“, heißt es in einer Mitteilung.
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Die Maßnahme wurde am Wochenende allerdings noch ziemlich kulant gehandhabt, wie die Bäder erklärten. Das soll sich künftig ändern. Wohl spätestens, wenn es dann den personalisierten Einlass gibt.