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Berlin: Israelischer Journalist in Restaurant angegriffen

Ein israelischer Journalist wurde mitten in Berlin in einem Restaurant angegriffen. Die Polizei ermittelt.

Berlin
© imago images / snapshot

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Immer häufiger werden Israeli und jüdische Menschen in der Hauptstadt Opfer von verbalen und physischen Angriffen. Vor allem nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel hat sich die Situation auf den Straßen Berlins verschlimmert. Viele Menschen nutzen den Nahost-Konflikt, um offen antisemitische Ressentiments zu verbreiten.

Doch es bleibt nicht bei antisemitischen Aussagen. Ein israelischer Journalist wurde jetzt mitten in Berlin angegriffen. Eigentlich wollte er einen Film darüber drehen, wie sich Deutschland 85 Jahre nach der Reichspogromnacht verändert hat. Es scheint, als hätte sich nicht viel verändert.

Berlin: Israeli wird angegriffen

Nach einem Bericht der „B.Z.“ wurde am Samstag (11. November) gegen 14 Uhr der israelische Journalist Gilad Sade in einem Restaurant in der Charlottenburg angegriffen.


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Zusammen mit dem Filmproduzenten Michael Simon de Normier verteilte der Journalist in Geschäften der Schlüterstraße Aufkleber der Initiative „Berlin welcomes Jews“ (zu Deutsch: Berlin heißt Juden willkommen).

So kam es zu der antisemitischen Attacke

Als Sade das Restaurant Ali Baba in der Bleibtreustraße betrat und Aufkleber auslegen wollte, soll es mit dem Ladeninhaber zum Streit gekommen sein. Dieser verwies die beiden Israeli aus seinem Restaurant und folgte ihnen auf die Straße.

„Dann schlug er auf meine Kamera und mein Gesicht ein. Verletzt wurde ich zum Glück nicht. Ich verstand nicht, was er sagte, alles ging sehr schnell“, sagt der israelische Journalist gegenüber der „B.Z.“ Die Linse der Kamera sei durch das Draufschlagen des Ladeninhabers beschädigt worden.

Eigentlich ist Sade zum Datum der Reichspogromnacht nach Berlin gekommen, um einen Film zu drehen: „Ich bin gerade in Deutschland, um einen Film zu drehen – 85 Jahre nach der Reichspogromnacht. So angegriffen wurde ich noch nie.“


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Auch sein Freund, Filmproduzent Michael Simon de Normier, sorgt sich um die aktuelle Situation in Berlin, wo Juden auf offener Straße angegriffen werden. „Ich hätte nie gedacht, dass hier so etwas passieren kann. Ich bin entsetzt“, so der Filmproduzent. „Ich habe nicht Angst um mich, sondern um unsere Gesellschaft und um alle jüdischen Menschen.“

Die Polizei war innerhalb weniger Minuten zur Stelle und hat jetzt die Ermittlungen übernommen.