Berlin ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Neben dem Glanz und der Vielfalt gibt es auch zahlreiche Schattenseiten, die oft übersehen werden. Eine davon ist die Situation der Obdachlosen, die auf der Straße, in Parks, unter Brücken, oder Notunterkünften schlafen müssen. Sie sind nicht nur dem Wetter, der Armut und der Ausgrenzung ausgesetzt, sondern immer häufiger auch der Gewalt.
In den letzten Monaten haben sich in Berlin mehrere Angriffe auf Obdachlose ereignet, die teilweise lebensgefährliche Verletzungen zur Folge hatten. Die Täter schlugen, traten, oder zündeten die Opfer an, während sie schliefen, oder sich in Zelten aufhielten. Leider hat auch vergangene Nacht ein Zelt eines Obdachlosen in Kreuzberg gebrannt. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt jetzt.
Berlin: So schlimm war der Brand
Gegen 01:50 Uhr hat das Zelt eines Obdachlosen an der Großbeerenbrücke in Kreuzberg gebrannt. Die alarmierten Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschte die Notunterkunft des Obdachlosen. Viel war danach nicht mehr übrig. Das Zelt ist komplett ausgebrannt. Glücklicherweise befand sich zum Brandzeitpunkt keine Person in, oder in der Nähe des Zeltes.
Auf Anfrage von BERLIN LIVE konnte die Berliner Polizei näheres zum Tathergang in Kreuzberg erklären. Da es in diesem Fall keine verletzten gegeben hat, wird aktuell von einer Sachbeschädigung ausgegangen. Jedoch ermittelt ein Brandkommissariat nach der tatsächlichen Brandursache.
Welche Motive gibt es für Angriffe auf Obdachlose?
„Es liegt entweder eine vorsätzliche Brandstiftung vor, oder das Feuer wurde durch ein Elektrogerät im Zelt verursacht“, erklärt ein Pressesprecher der Berliner Polizei. Um welches Elektrogerät es sich handeln könnte ist aktuell nicht bekannt, da das Feuer alles zerstört hat.
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Die Motive für einen möglichen Angriff auf einen Obdachlosen seien vielschichtig. „Ablehnung gegen Obdachlose ist ein Tatmotiv, aber auch persönlich Streitereien unter Obdachlosen“ würde immer wieder zu solchen Taten führen, informiert ein Pressesprecher der Berliner Polizei.