In Berlin konsumieren viele Menschen Drogen. Fast jeder kennt einen, der schon einmal die eine oder andere Substanz ausprobiert hat. Erlaubt ist das deswegen noch lange nicht. Daher versucht die Polizei den Drogenhandel zu unterbinden – und stellt immer wieder kleinere oder größere Mengen illegaler Substanzen sicher.
Vor allem Cannabis-Produkte wie Marihuana und Haschisch wurden im vergangenen Jahr häufig beschlagnahmt. Auch Ecstasy und Amphetamin finden sich in der Statistik weit vorne. Große Mengen werden dabei häufig bei Razzien in Wohn- und Geschäftsräumen festgestellt. Doch auch auf der Straße wird Berlins Polizei immer wieder fündig. Vor allem ein Ort sticht heraus.
Berlin: Das sind die Drogen-Hotspots
In der Statistik der Berliner Innenverwaltung, die nach den sogenannten Kriminalitätsbelasteten Orten (KbO) aufgeschlüsselt ist, liegt der auch vom Hörensagen für Drogenhandel bekannte Görlitzer Park ganz vorne. Zwischen 2020 und dem 31. August 2023 wurden hier 4.815 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt – mehr als an jedem anderen KbO in Berlin. Das geht aus einer Antwort der Innenverwaltung auf eine Frage des Grünen-Abgeordneten Vasili Franco hervor.
Weit abgeschlagen landet das Umfeld des U-Bahnhofs Kottbusser Tor mit 1.744 Verstößen auf Platz zwei. Danach kommen der Alexanderplatz (1.418 Verstöße), der Großraum Warschauer Brücke (1.372), der Bereich Hermannstraße und der Bahnhof Neukölln (1.358), der Hermannplatz (831) und abschließend die Rigaer Straße mit 71 Fällen in dreieinhalb Jahren. Diese ist allerdings ohnehin eher für linksextreme Gewalt bekannt – und nicht für Drogenhandel.
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An allen Kriminalitätsbelasteten Orten Berlins steht übrigens Cannabis im Vordergrund. An keinem Ort werden mit einer anderen Droge mehr Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verzeichnet. Welche Mengen an den einzelnen Standorten jeweils sichergestellt wurden, wird von der Berliner Polizei allerdings nicht erfasst.