Nach den Schüssen auf einen Mann in Berlin-Spandau (30. März) haben die Ermittler nun am Mittwochenabend (16. April) die vermeintlichen Hintermänner der brutalen Gewalttat verhaften können.
Wie die Polizei am Donnerstag (17. April) erklärte, hat sie in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin eine Razzia durchgeführt. Sowohl die Schüsse in Spandau als auch die Razzia stehen wohl im Zusammenhang mit der Erpressung von türkischen Unternehmern.
Nach Schüssen in Berlin-Hakenfelde! Polizei-Razzia führt zu Verhaftungen
Bei der Razzia in einer Duisburger Ferienwohnung sollen Spezialkräfte der Polizei drei Haftbefehle gegen Tatverdächtige im Alter von 20 und 21 Jahren vollstreckt haben. Ein weiterer 34-jähriger Mann wurde ebenfalls vorläufig festgenommen und nun einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt.
+++ Berlin: Schüsse in Spandau! Polizei nimmt Verdächtigen fest +++
Grund für die Durchsuchungen war die versuchte Erpressung mehrerer türkischer Gewerbetreibender in Berlin. „Dabei wurden diese telefonisch zur Zahlung von hohen Geldbeträgen aufgefordert. Begleitet wurden die Forderungen jeweils mit dem gezielten Beschuss von Geschäftsadressen oder Firmenfahrzeugen mit scharfen Schusswaffen, wobei hier zunächst keine Personen unmittelbar gefährdet waren“, erklärte die Polizei. Bei Verweigerung einer Geldzahlung soll den Opfern und deren Angehörigen mit dem Tode bedroht worden sein.
Im März wurde in Berlin-Hakenfelde ein Mann auf offener Straße angeschossen
Bei der Tat im März war ein 36-jähriger Mann in der Straße Brauereihof in Berlin-Hakenfelde durch mehrere Schüsse verletzt worden. Die Schüsse stehen wohl im Zusammenhang mit der Tätergruppierung. Drei mutmaßliche Angehörige der Gruppierung im Alter von 27, 30 und 35 Jahren befinden sich bereits in Untersuchungshaft.
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Bei der gestrigen Razzia in Nordrhein-Westfalen konnte neben der Verhaftung der Tatverdächtigen auch ein niedrige vierstelligen Bargeldsumme und vermeintliche „Tatmitteln“ festgestellt werden.