Der Raub im Dresdner Grünen Gewölbe war wohl einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle in der deutschen Geschichte. Später stellte sich heraus, dass die Täter, die die bedeutenden Juwelen im Wert von mehr als einhundert Millionen Euro gestohlen hatten, einem Clan in Berlin angehören.
Es folgte eine lange Prozessserie gegen die Täter. Das Grüne Gewölbe zeigt jetzt zum ersten Mal die heftigen Auswirkungen des Raubes.
Clans in Berlin: Grünes Gewölbe äußert sich
Diese Nacht im Museum werden die Verantwortlichen des Grünen Gewölbes in Dresden wohl nie vergessen. Es geschah am 25. November 2019, als mehrere Mitglieder des Remmo-Clans in Berlin in das Gebäude eindrangen. Sie stahlen insgesamt 21 Schmuckstücke mit 4300 Diamanten und einem Wert von mindestens 113,8 Millionen Euro.
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Gegen Strafnachlass gaben die Täter die Juwelen wieder an das Grüne Gewölbe zurück – jedoch längst nicht alle. Die zurückgegebenen Juwelen sollen jetzt zum ersten Mal wieder am ursprünglichen Ort ausgestellt werden. „Wir freuen uns sehr, endlich wieder die zurückgegebenen Juwelen am angestammten Ort im historischen Grünen Gewölbe präsentieren können“, sagt Holger Liebs, der Sprecher der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SDK) gegenüber „tag24“.
Juwelen im schrecklichen Zustand
Doch dabei gibt es einen Haken. Die Schmuckstücke sind schwer beschädigt und dürfen laut dem Landgericht nicht restauriert werden, solange der Schaden an den Stücken nicht bewertet wurde. Die Staatliche Kunstsammlung Dresden habe vorerst nur die Ausstellungserlaubnis der wertvollen Gegenstände erhalten, erklärt Liebs.
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„Da wir die Schmuckstücke bislang nicht eingehend untersuchen konnten, können noch keine detaillierten Aussagen zu den erforderlichen konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen gemacht werden“, so der Sprecher des SDK.
Sobald man das aber könne, werde eine internationale Kommission einberufen, um über die Restaurierung und die einzelnen Arbeitsschritte zu beraten.