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Clans in Berlin: Krimineller abgeschoben – was dann passiert, macht sprachlos

Die Clans in Berlin sorgen immer wieder für bundesweites Aufsehen. Jetzt geht es um einen KaDeWe-Raub-Verdächtigen.

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Clans in Berlin: Diese Großfamilien halten die Polizei auf Trab

Die Clans in Berlin sorgen immer wieder für heftige Diskussionen. Sowohl der Staat als auch die Polizei erscheinen oft machtlos gegen die Großfamilien. So auch im Falle des spektakulären KaDeWe-Raubes.

Fünf schwerbewaffnete Maskierte stürmten damals das Luxus-Kaufhaus. Sie stahlen Schmuck im Wert von mehr als 800.000 Euro. Einer der Tatverdächtigen wurde später nach einer Haftstrafe abgeschoben. Was dann passiert, macht sprachlos.

Clans in Berlin: KaDeWe-Raub-Verdächtiger sorgt für Aufregung

Kahlil El Zein, Mitglied eines Clans in Berlin, soll 2014 am KaDeWe-Raub beteiligt gewesen sein. Er kam im März 2015 in Untersuchungshaft, wurde aber Im laufenden Prozess freigesprochen. Danach blieb es lange ruhig um den Libanesen.


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Das änderte sich im November 2019. Kahlil El Zein wurde erneut festgenommen, weil er verdächtigt wurde, Geld und Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro von einer Seniorin erbeutet zu haben. Es folgte eine langjährige Haftstrafe.

„Ein echter Schlag ins Gesicht all unserer Kollegen“

Danach wurde das Mitglied eines Clans in Berlin in den Libanon abgeschoben. Doch damit endete die Geschichte nicht. Khalil El Zein ist jetzt laut der „BZ“ erneut nach Deutschland eingereist und hat im Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Berlin-Tegel einen Asylantrag gestellt. Ein Skandal findet die Gewerkschaft der Polizei Berlin (GdP).


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„Der Fall Al-Zein zeigt uns schonungslos die Lücken im europäischen Asylsystem auf, die seit Jahren von Schwerstkriminellen und Terroristen schamlos ausgenutzt werden. Das ist ein echter Schlag ins Gesicht all unserer Kollegen, die jahrelang alles dafür getan haben, diese personifizierte Gefahr außer Land zu bringen“, sagt ein GdP-Sprecher am Sonntag (27. Oktober).

„Politik sollte keine ideologisch geprägten Phantomdebatten führen, sondern an echten Lösungen arbeiten. So ein Fall ist keinem normalen Menschen mehr zu erklären und katapultiert die Arbeit der Sicherheitsbehörden direkt in den Papierkorb.“