Die Clans in Berlin halten die Polizei regelmäßig auf Trab. Sei es durch Körperverletzungen, Raubüberfälle, Geldwäsche oder Betrug – die organisierten Großfamilien schrecken vor nur wenigen Dingen zurück.
Immer wieder landen einzelne Mitglieder deshalb hinter Gittern. Und nun ging den Behörden der nächste große Fisch ins Netz!
Clans in Berlin: Für diesen Abou-Chaker ist jetzt Schluss
Einer der bekanntesten Clans in Berlin ist der Abou-Chaker-Clan. Er hat vor allem durch seine Geschäfte mit Rapper Bushido auf sich aufmerksam gemacht. Im Mittelpunkt dabei: vor allem Arafat Abou-Chaker. Doch neben ihm ist auch sein Bruder Yasser Abou-Chaker kein Unbekannter.
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Der 43-Jährige ist unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Diebstahl und Betrug vorbestraft. Auch bei dem jahrelangen Streit zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker spielte er eine Rolle.
So soll er an der Planung und Vorbereitung der Entführung der Kinder des Rappers beteiligt gewesen sein. Bei dem schlussendlichen Prozess für die Verstrickungen zwischen den Abou-Chakers und Bushido war er mitangeklagt, saß monatelang in U-Haft.
Das gab es so noch nie
Doch diesmal geht es um etwas ganz Anderes! Wie die „BZ“ von einem Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft erfuhr, wurde der 43-jährige Yasser Abou-Chaker im September 2023 wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt.
Doch das Mitglied des Clans in Berlin zahlte die Summe von 4700 Euro bisher nicht. Deshalb klickten jetzt die Handschellen! „Im Rahmen der Vollstreckung der Geldstrafe wurde durch die Staatsanwaltschaft wegen der offenen Geldforderung ein Vollstreckungshaftbefehl umgesetzt“, so der Sprecher weiter.
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Am Dienstag (15. Oktober) war es so weit: Yasser wurde vor einem Späti in der Neuköllner Sonnenallee festgenommen. Doch peinlich scheint ihm das nicht gewesen zu sein, ganz im Gegenteil! Aus einem Auto heraus wurde die Festnahme gefilmt – und mittlerweile auf Yassers eigenem Tik Tok-Kanal gepostet. Das gab es bei der Berliner Polizei so vorher wohl auch noch nicht.
Ob der 43-Jährige jetzt hinter Gittern sitzt oder die offene Strafe gezahlt hat, ist unklar.