Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten hat Berlin auch jede Menge unschöne Ecken zu bieten – die sogenannten Brennpunkte. An ihnen kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen, die zum Teil mit Gewalt enden.
Obwohl die Berliner Polizei inzwischen sogar vermehrt mit Mobilen Wachen und ihrer extra ins Leben gerufenen Brennpunkt- und Präsenzeinheit vor Ort ist, kann nicht jeder Vorfall verhindert werden. Jetzt kam es am Kottbusser Tor erneut zu einem Fall…
Kottbusser Tor zählt zu Berlins Brennpunkten
Am vergangenen Samstagabend (26. August) machte eine Zeugin am Kotti im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg erschreckende Beobachtungen. Auf der Treppe zum U-Bahnhof bemerkte die Frau gegen 20 Uhr eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Kurzerhand schien die Situation zu eskalieren: Der 27-jährige Mann schlug so oft auf seinen 22-jährigen Kontrahenten ein, bis dieser am Boden lag. Daraufhin soll er ihm noch mehrfach auf den Kopf geprügelt haben.
Mithilfe eines weiteren Passanten versuchte die Zeugin, zwischen die beiden Männer zu gehen und das Duo von einer weiteren Attacke abzuhalten. Weniger erfolgreich: Der ältere Täter packte sein jüngeres Gegenüber trotz anwesender Zeugen erneut, nahm es in den Würgegriff und flüchtete anschließend.
Kottbusser Tor: Zwei Männer gehen aufeinander los
Der 22-Jährige wollte dies offenbar nicht so einfach hinnehmen. Er rappelte sich kurz darauf ebenfalls auf und lief dem 27-Jährigen hinterher. Nach eigenen Angaben soll er den älteren Angreifer sogar noch erwischt und ihm auch einen Schlag verpasst haben. Die Zeugin rief währenddessen die Polizei.
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Die Beamten konnten beide Tatverdächtigen festnehmen. Bei der medizinischen Untersuchung wurden in der Kopfhaut des älteren Mannes Glasscherben festgestellt. Woher diese stammen, ist noch unklar. Offenbar soll er zuvor mit einer Flasche dem 22-Jährigen eins übergezogen haben. Wieso es überhaupt zu dem brutalen Streit kam, wird ermittelt. Die beiden Streithähne befinden sich jedoch vorerst zur stationären Behandlung in einem Krankenhaus.