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Neukölln: Mutmaßlicher Hisbollah-Anhänger verhaftet! Polizeigewerkschaft „erschüttert“

Am Dienstag wurde bei einer Razzia in Berlin-Neukölln ein mutmaßlicher Anhänger der Hisbollah festgenommen.

© imago images/snapshot

Der Berliner Stadtteil Neukölln

Diese Merkmale machen den Berliner Stadtteil Neukölln so einzigartig.

Der Berliner Bezirk Neukölln besticht nicht nur durch seine kulturelle Vielfalt und zahlreiche Restaurants und Clubs, sondern leider auch durch seine sozialen Herausforderungen.

Der Bezirk hat aufgrund von Armut, Arbeitslosigkeit und Gewalt den Ruf eines Brennpunkts erhalten. Das hat sich am Dienstag bei einer Razzia wieder bewahrheitet.

Neukölln: 29-Jähriger bei Razzia festgenommen

Bei einer Razzia in Neukölln ist am Dienstag (15. April) in einer Wohnung in der Sonnenallee ein mutmaßlicher Anhänger der Hisbollah festgenommen worden.


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Laut der Berliner Staatsanwaltschaft soll der 29-jährige Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft 2023 in den Libanon ausgereist sein, um sich dort von der Miliz in Schuss- und Kriegswaffen ausbilden zu lassen.

Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass sich der Mann nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 dazu entschlossen hat, sich der Hisbollah-Miliz anzuschließen.

„Mord, Totschlag, erpresserischen Menschenraub“

„Ziel der Ausbildung war es, Gewalttaten wie Mord, Totschlag, erpresserischen Menschenraub und Geiselnahmen zur Vernichtung des Staates Israel ausführen zu können“, hieß es.

Bei der Durchsuchung in Neukölln wurden Mobiltelefone sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden sollen. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor und er sollte noch am Dienstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.


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Der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Stephan Weh, äußerte sich zu der Festnahme: „Der Verdacht, dass ein deutscher Staatsbürger sich radikalisiert, in ein Kriegsgebiet ausreist und dort eine Ausbildung zur Durchführung schwerster Gewalttaten erhalten haben soll, erschüttert – und bestätigt leider, wie real die Bedrohung durch islamistisch motivierten Terrorismus auch in unserer Stadt ist.“