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Neukölln: Feiger Angriff auf Rettungskräfte – Retter am Kopf verletzt

In der Nacht zu Mittwoch sind im Berliner Bezirk Neukölln Rettungskräfte angegriffen worden. Sie wollten eigentlich nur einer Frau helfen.

Neukölln Berlin
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Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Zahlreiche Rettungsdienste sind jeden Tag in Berlin in der Notfallrettung unterwegs. Ihre Aufgabe: Helfen, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht. Sie rücken nach Autounfällen an, wenn der Kreislauf plötzlich schlapp macht – und trotzdem können sie längst nicht immer ungestört ihrer Arbeit nachgehen.

So war es leider auch in der Nacht zu Mittwoch (3. Juli). Ein Rettungswagen wurde in die Fuldastraße im Bezirk Neukölln gerufen – doch dort wurde ein Mitarbeiter von Passanten angegriffen.

Neukölln: Angriff auf Rettungskräfte

Der Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes rückte gegen 0.15 Uhr in der Fuldastraße an. Alarmiert wurden sie wegen einer hilflosen Person. Die betreffende Frau fanden die Notfallsanitäter auf dem Gehweg der Fuldastraße vor, die zwischen der Karl-Marx-Straße und dem Landwehrkanal verläuft.

Neukölln Berlin
Ein Polizist begutachtet die Verletzungen des Notfallsanitäters (Mitte). Credit: Pudwell

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Doch wirklich ihrer Arbeit nachgehen konnten die beiden nicht. Wie ein Reporter berichtet, waren mehrere auf dem Gehweg anwesende Personen nicht mit der Behandlung der Frau einverstanden. Einer der Sanitäter wurde plötzlich von mehreren Personen attackiert. Er trug Verletzungen im Kopfbereich davon.

Täter fliehen vor Polizei

Im Anschluss alarmierte der Rettungswagen Verstärkung. Weitere Retter – diesmal von der Berliner Feuerwehr – rückten an. Zudem kam auch die Polizei, um eventuelle Täter festzustellen. Die Täter waren aber vor der anrückenden Polizei geflohen.


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Die verletzte Frau wurde mit einem anderen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Rettungsdienstmitarbeiter ist nach ersten Erkenntnissen vom Dienst abgetreten. Die Polizei ermittelt. Die beschäftigt sich nach ersten Erkenntnissen auch mit der Frage, ob der Angriff auf den Schwarzen Rettungsdienstmitarbeiter einen rassistischen Hintergrund hatte.