Der Krieg in Israel sorgt weltweit für Solidaritätsbekundungen. An verschiedensten Orten versammeln sich Menschen, um den von der Hamas Ermordeten zu gedenken. Doch es gibt nicht nur Israel-Unterstützer. Auch Hamas-Befürworter gehen auf die Straßen und zeigen ihre Unterstützung.
In Berlin kam es schon vor dem Krieg immer wieder zu Palästina-Demos. Seit Samstag (07.10) und dem brutalen Angriff militanter Palästinenser auf Israel erreicht die Lage aber neue Dimensionen. Die Polizei sprach ein Verbot für mehrere Demos und Veranstaltungen palästinensischer Unterstützer aus. Doch am Mittwoch versammelten sich dennoch zahlreiche Menschen in Neukölln.
Neukölln: Aus DIESEM Grund gab es Verbot
Am Dienstag teilte die Berliner Polizei bei X (ehemals Twitter) mit, dass zwei israelfeindliche Demonstrationen für Mittwoch (11.10) in Neukölln verboten werden. „Weil deren Durchführung eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellt“, hieß es zur Begründung. Dabei gehe es um die aktuelle Lage in Nahost und Straftaten bei vergleichbaren Versammlungen in der Vergangenheit.
Am Mittwoch gingen laut „Tagesspiegel“ hunderte Menschen in Neukölln trotzdem auf die Straße. Zu Versammlungen kam es vor allem am Hermannplatz und der Sonnenallee. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und schritt ein, um Ansammlungen zu verhindern.
Polizeieinsatz dauert bis zum späten Abend
Demonstranten riefen Parolen wie „From the river to the sea – Palestine will be free.“ In der Regel wird diese bei Demos verboten. Auch Böller sollen geflogen sein.
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Am Mittwochabend bestätigte das Verwaltungsgericht Berlin das Verbot der palästinensischen Demonstration in Neukölln. Der Veranstalter hatte zuvor eine Beschwerde gegen die Allgemeinverfügung der Berliner Polizei im Eilverfahren gestellt.