Das Thema Migration gilt in Brandenburg und der gesamten Bundesrepublik seit vielen Jahren als Reizthema. Es herrscht Uneinigkeit darüber, welchen Kurs die politischen Akteure einschlagen sollen.
In dieser aufgeheizten Stimmung kam es nun im Berliner Umland zu einer schockierenden Tat. Brutale Männer versuchten mit Nazi-Parolen und roher Gewalt, eine Flüchtlingsunterkunft zu stürmen.
Brandenburg: Ein schockierender Zwischenfall
Es geschah in der Nacht von Freitag (7. März) auf Samstag: Gegen 0.45 Uhr sei eine sechs- bis siebenköpfige Gruppe Jugendlicher mit lauten Nazi-Parolen („Heil Hitler“) durch die brandenburgische Gemeinde Stahnsdorf marschiert, um die dortige Flüchtlingsunterkunft anzugreifen. Dort angekommen, schreckten die Beteiligten vor nichts zurück.
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So verletzten sie einen Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts, der vor dem Gebäude positioniert war. Er sei im Anschluss ins Krankenhaus gebracht werden. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, hätten die Jugendlichen zunächst versucht, durch eine gesicherte Brandschutztür ins Innere der Unterkunft zu gelangen. Als dieser Plan fehlschlug, sei unter anderem das Fenster eines Badezimmers mit einer Flasche eingeworfen worden. Nach Informationen der „MAZ“ seien auch Bewohner angegriffen worden.
Großeinsatz der Polizei folgt
Die Polizei reagierte auf den Zwischenfall mit einem Großeinsatz. Dabei soll auch ein Helikopter und Spürhunde zum Einsatz gekommen sein. Wenig später konnten die Beamten drei Tatverdächtige in direkter Nähe zur Flüchtlingsunterkunft festnehmen; bei einem fanden die Einsatzkräfte ein Messer.
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Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Potsdam die Ermittlungen übernommen. Bisher ist allerdings nur bekannt, dass die Verantwortlichen gegen drei Personen wegen gefährlicher Körperverletzung ermitteln.