Das Berliner Umland in Brandenburg begeistert mit einer beeindruckenden Fluss- und Seenlandschaft. Jedes Jahr pilgern zahlreiche Menschen aus der Hauptstadt-Region zu den Schätzen der Natur. Auch Touristen genießen die vielen Badeseen.
Nun sollen vier neue Seen entstehen, in denen man plantschen und segeln kann. Das steckt dahinter.
Brandenburg: Diese Gewässer laden bald zum Baden ein
Das Lausitzer Seenland in Brandenburg – früher ein Ort, an dem Arbeiter Kohle mit Tagebaubaggern förderten. Nun sollen Bergbausanierer dafür sorgen, dass schon bald vier weitere Seen zum Baden und Segeln genutzt werden können. Infrastrukturminister Rainer Genilke (CDU) und die zuständige Projektträgerin LMBV unterschrieben an diesem Dienstag (3. September) eine Zwischennutzungsvereinbarung. Damit sollen die Gewässer schon im Jahr 2026 genutzt werden können.
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Mit der Unterschrift seien „die Weichen gestellt für die Freigabe von Sedlitzer und Großräschener See, der brandenburgischen Teile von Partwitzer und Geierswalder See sowie der verbindenden Überleiter“, heißt es seitens der Staatskanzlei. Perspektivisch möchte das Land Brandenburg Eigentümer mehrerer Lausitzer Tagebauseen werden.
Das steckt hinter der Vereinbarung
Die Verantwortlichen versprechen sich durch diesen Schritt Planungssicherheit für die betroffenen Kommunen, Zweckverbände und Investoren. Sie wollen die Uferbereiche touristisch und wirtschaftlich nutzbar zu machen. „Die Vereinbarung schafft die rechtliche Grundlage für die angestrebte Freigabe der Gewässer für Sport– und Segelboote sowie das Wasserwandern, Baden und Tauchen“, erklärt die Staatskanzlei.
Derzeit stehen die betroffenen Bereiche noch unter Bergaufsicht. Erst wenn diese beendet ist, können die Seen an das Land Brandenburg übergehen. Wann das der Fall sein wird, ist noch ungewiss. Jedoch, so heißt es von Seiten der Verantwortlichen, ziehe sich dieser Schritt noch einige Jahre.
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Dennoch kommt es nun zu einer vorzeitigen Öffnung der Gewässer, weil sie bereits eine öffentliche Nutzung erlauben. Bis aber die ersten Menschen in den vier Seen baden gehen können, müssen zuvor die restlichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen und die Landesschifffahrts-Verordnung geändert werden.