Eine neue Umfrage des RBB deutet darauf hin, dass die Brandenburg-Wahl zu einem Zweikampf zwischen Woidkes SPD und der AfD wird. Der Ministerpräsident hatte angekündigt, nur weiterzumachen, wenn er erster Wahlsieger wird, sonst sei er „nicht mehr da“. So plakatiert die SPD: „Wer Woidke will, wählt SPD“.
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Tatsächlich gelingt es der SPD gegen den Bundestrend in Brandenburg damit zu mobilisieren. Doch auch die AfD gewinnt stark an Zustimmung.
Brandenburg-Wahl: Neue Umfrage deutet rot-blauen Zweikampf an
Laut den neuesten Zahlen von Infratest dimap für RBB setzt sich die SPD von CDU und BSW ab. Nun kommen die Sozialdemokraten auf 23 Prozent – ein Plus von vier Prozentpunkten. Gleichzeitig verlieren die Christdemokraten einen (18 Prozent) und die Grünen sogar zwei Prozentpunkte (jetzt nur noch 5 Prozent).
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Die Mitte-Wähler scheinen sich auf die SPD und Ministerpräsident Dietmar Woidke als AfD-Gegenspieler festzulegen. Doch da gibt es ein Problem: Auch die AfD legte in der Umfrage kräftig zu. Die Rechtsaußen-Partei kommt nun auf 27 Prozent, ebenfalls ein Plus von vier Prozentpunkten.
Woidke als Köder: Doppeltes Risiko der SPD-Wahlkampfstrategie
So deutet sich ein spannender Zweikampf bei der Brandenburg-Wahl am 22. September an: Wird es Woidke mit dem Ministerpräsidenten-Bonus doch noch schaffen, die AfD einzuholen? Andernfalls wäre es laut seiner Ankündigung sein politisches Ende als Regierungschef.
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Die SPD-Strategie der Personen-Wahl in Brandenburg könnte aufgehen – allerdings wohl auf Kosten von CDU und den Grünen. Letztere könnten sogar aus dem Landtag fliegen. Doch auch die SPD geht ein Risiko ein: Verlieren Mitte-Wähler den Glauben daran, dass Woidke letztlich vor der AfD landen könnte und der Ministerpräsident damit so oder so weg wäre, könnten sie in der Wahlkabine doch bei Grünen oder CDU ihr Kreuz machen.