Der in Brandenburg gelegene Wildtierpark Hohenbruch in Kremmen (Oberhavel) ist ein ganz besonderer Tierpark. Denn hier werden nur Tiere nordischen Ursprungs gehalten. Auf dem knapp 30 Hektar großem Gelände können die Besucher Elche, Rentiere, Polarwölfe, Rotfüchse und Waschbären in großzügigen Gehegen beobachten. Sogar anfassen ist erlaubt.
Doch jetzt erschütterte ein Vorfall den Wildtierpark in Brandenburg. Ein wildes Tier konnte entkommen! Jetzt läuft die Suche auf Hochtouren.
Brandenburg: Dieses wilde Tier ist ausgebrochen
Am Montagnachmittag (29. Juli) stürzte ein Baum auf ein Gehege im Wildtierpark Hohenbruch in Brandenburg. Dadurch wurde der Zaun des Elchgeheges zerstört. Seitdem fehlt von dem fünfjährigen Elchbullen Kalle jede Spur.
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Einem Bericht der „BZ“ zufolge sei Kalle mit etwa einem halben Jahr in den Wildtierpark Hohenbruch gekommen. Das Tier stamme ursprünglich aus einer Elchzucht in Schweden.
Wildtierpark spricht Warnung aus
Kalle könnte jetzt Anschluss bei freilebenden Elchen in Brandenburg suchen. Laut der Naturschutzorganisation WWF halten sich dort bis zu 15 Tiere dauerhaft in freier Natur auf.
BERLIN LIVE hat sich beim Wildtierpark Hohenbruch über einen möglichen Sucherfolg erkundigt. Laut einer Sprecherin konnte der Elch Kalle jedoch noch nicht gefunden werden. Die Inhaber bitten Spaziergänger im Landkreis Oberhavel, weiterhin die Augen nach dem Tier offenzuhalten. Auch die zuständige Revierförsterin sei informiert worden.
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Der Wildtierpark spricht aber auch eine Warnung aus. Elche seien ausgesprochen schreckhaft. Das wilde Tier könnte noch weiter weglaufen, als es möglicherweise ohnehin schon ist.
Gefährlich könnte es werden, wenn der Elch auf eine Straße läuft. „Für die Autofahrer ist eine Kollision alles andere als ungefährlich, da der Elch sehr hohe Beine hat und daher der Oberkörper auf Motorhaube oder Windschutzscheibe katapultiert werden kann“, warnt der Naturschutzbund Brandenburg. Auf den Straßen ist bis zu Kalles Wiederauftauchen also Vorsicht geboten.