Auch 2024 wird die Poststelle in Himmelpfort (Brandenburg) wieder regelrecht von Weihnachtsbriefen überflutet. Angefangen hat bereits alles 1984: Damals schrieben zwei Kinder aus Sachsen und Berlin an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Eine Mitarbeiterin konnte die Sendungen zwar nicht zustellen, wollte sie aber auch nicht unbeantwortet lassen.
Sie antwortete den Kindern also selbst – oder zumindest im Namen von Santa Claus. Die bezaubernde Weihnachtspost sprach sich rum, sodass sich Jahr für Jahr mehr Wunschzettel im Postfach fanden. 2023 waren es sogar mehr als 300.000 Briefe, darunter 17.000 Nachrichten von Kindern aus 60 verschiedenen Ländern.
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Bis zum 1. Advent 2024 sind bereits mehr als 60.000 Wunschzettel in Himmelpfort eingegangen. Eine beachtliche Anzahl. Noch beeindruckender: Ein Wunsch wird immer wieder genannt!
Weihnachtsmann in Brandenburg bekommt jährlich tausende Briefe
„Die Anzahl der bislang eingegangenen Briefe entspricht in etwa der Menge der Vorjahre. Die meisten ausländischen Briefe kamen bis jetzt aus China“, verriet eine Sprecherin der Deutschen Post auf Nachfrage von BERLIN LIVE. Es sind allerdings auch Briefe dabei, die einen noch weiteren Weg zurückgelegt haben – genauer gesagt 18.000 Kilometer aus ihrem Ursprungsort in Neuseeland.
„Viele Zusendungen enthalten auch in diesem Jahr wieder kleine Kunstwerke – so zum Beispiel liebevoll gebastelte Weihnachtsbäume, Bilder des Weihnachtsmannes und seiner Rentiere oder Zeichnungen der Weihnachtsgeschenke“, erklärte die Sprecherin weiter. Manch ein Kind gehe sogar auf Nummer sicher und füge seinem Wunschzettel noch die passende Bestellnummer hinzu.
Kleine Erdenbürger haben einen Wunsch gemeinsam
So seien bei Mädchen besonders Puppen und Spielfiguren beliebt, bei Jungen hingegen Bausteine und Spielzeugautos. Doch die Wünsche der Kleinsten sind nicht immer nur materialistisch. So dürfen die insgesamt 20 zusätzlich eingestellten Weihnachtshelfer in Himmelpfort einen Wunsch besonders häufig lesen: Frieden auf der Welt!
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Dicht gefolgt von dem Wunsch „Gesundheit für Eltern, Oma und Opa und Geschwister“ sowie „Schnee an Heiligabend“. Bleibt abzuwarten, ob der Weihnachtsmann all den Wünschen auch gerecht werden kann. An der Beantwortung aller Briefe sind seine fleißigen Helferlein jedenfalls schon seit Wochen dran.