Wer nachts in Berlin des Öfteren mit dem Auto unterwegs ist, dem dürfte vielleicht schon aufgefallen sein, dass in der Hauptstadt die oder andere Straßenbeleuchtung zuletzt aus- oder nur teilweise eingeschaltet war. Auch bei der Stadtautobahn A100 gab es zuletzt diesen ungewohnten Anblick zu sehen.
Grund hierfür sind unter anderem Sparmaßnahmen. Nachdem es gegen diese Maßnahme offensichtlich eine Flut von Beschwerden gab und der Streit um die Beleuchtung komplett eskaliert ist, will die Autobahn GmbH nun gegensteuern.
Nach dem Lichter-Zoff um die A100 könnte es nun eine erneute Änderung geben
Nachdem der A100-Lichter-Zoff regelrecht eskaliert ist, will das Unternehmen nun scheinbar die Reißleine ziehen. Wie Deutsche Presse-Agentur und „Berliner Morgenpost“ berichten, will die Autobahn GmbH vorerst keine weiteren Leuchten abschalten – bis die Situation mit dem Land Berlin und dem Bundesverkehrsministerium geklärt ist.
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Am 9. Januar hatte ein dunkles Teilstück der A100 für Verwunderung gesorgt. Die Autobahn GmbH hatte daraufhin erklärt, dass die Beleuchtung auf den Berliner Autobahnen schrittweise abgeschaltet werde.
Autobahnen seien die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland, „die Beleuchtung hat keinen Einfluss auf das Unfallgeschehen“, hieß es von der stellvertretenden Direktorin der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH, Kerstin Finis-Keck.
Mit der Abschaltung soll gegen Lichtverschmutzung vorgegangen werden
Die Straßenausstattung, insbesondere lichtreflektierende Markierungen, seien in den vergangenen Jahren weitestgehend auf den neuesten Stand gebracht worden, hieß es damals von der Autobahn GmbH. Zudem sei die Beleuchtung moderner Autos sehr lichtstark.
Kerstin Finis-Keck verwies auf Studien des Berliner Senats, die sich mit sicherheitsrelevanten Aspekten der Umstellung beschäftigten. Mit der Abschaltung werde CO2 eingespart und gegen die Lichtverschmutzung vorgegangen, auch die Kostenersparnis sei ein Faktor. Nach den bisherigen Plänen sollte die schrittweise Abschaltung bis Ende April erfolgt sein. Demnächst sollten eigentlich der Rest der A100, die A114, A103 und die A111 folgen.
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Bislang sollen an der A100 597 Lichtmasten abgeschaltet worden sein. Insgesamt gibt es wohl 4.650 Exemplare auf den Autobahnen Berlins. Sollte es nach der massiven Kritik wirklich eine Rolle rückwärts geben, werden es Berlins Autofahrer sofort bemerken. Denn dann müsste betroffene Stadtautobahn bald wieder im alten Glanz erstrahlen.