Es ist derzeit eines der drängendsten Themen der Berliner Verkehrslandschaft: Eine Autobahnbrücke, die die A100 über die Ringbahn führt, ist so marode, dass sie unverzüglich gesperrt wurde. Nun wird der Koloss abgerissen, was noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Während sich die umliegenden Anwohner über die zunehmende Verkehrsbelastung echauffieren, gerät die Brücke selbst aus dem Blick der Menschen. Doch was passiert gerade auf Berlins brisantester Baustelle?
A100: Hier kann man live dabei sein
Wer von außerhalb mit dem Auto nach Berlin reinfährt, kennt momentan nur ein Thema: Wie umgeht man die Bröckel-Brücke an der A100 am besten? Manch einer, der die Hauptstadt von Westen her ansteuert, nimmt lieber einen mittelgroßen Umweg in Kauf, als im Umleitungsstau festzuhängen. Aber geht es an der Brücke voran?
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Das kann jeder selbst verfolgen – und zwar live! Denn die Baustelle wird seit dem 4. April rund um die Uhr von einer Kamera gefilmt. Per Livestream kann man sich auf YouTube an die Baustelle schalten und mit dabei sein, wenn sich die Bagger morgens in Bewegung setzen. Dabei ist es für Laien jedoch alles andere als einfach, die einzelnen Arbeitsschritte zu identifizieren.
Was tut sich auf der Baustelle?
In einem Infotext zum Stream teilt die verantwortliche Autobahn GmbH des Bundes mit, dass derzeit größere Mengen Kies am Rand der A100-Fahrbahn aufgeschüttet werden. Damit solle ein Fallbett unterhalb der Brücke eingerichtet werden. Der Rückbau solle insgesamt schnell vonstatten gehen: Bis zum 25. April sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann dürften auch die Passagiere der S-Bahn Berlin aufatmen.
Denn die wichtige Ringbahn ist zwischen Westend und Halensee momentan in beide Richtungen unterbrochen. Das bereitet vielen Menschen Probleme. „Mit dem Abriss entscheiden wir uns bewusst für die schnellere Lösung“, erklärt Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH. Wer den Livestream anschauen möchte, kann das hier tun.