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A100 in Berlin: Bezirk macht es offiziell! „Keine Eröffnung“

In einem Berliner Bezirk macht man sich aktuell große Sorgen, dass ein A100-Vorhaben zu Verkehrschaos führen könnte.

© IMAGO/Jürgen Held

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Als Autofahrer hat man es in Berlin aktuell alles andere als leicht. Das Chaos rundum die Stadtautobahn A100 hat im Westen der Hauptstadt zuletzt immer wieder zu größeren Staus und zähfließendem Verkehr gesorgt.

Nun könnte es in einem anderen Teil der Stadt ebenfalls so chaotischen Verhältnissen kommen.

A100 in Berlin: Bezirk stimmt dagegen

Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, gibt es Überlegungen, den 16. Bauabschnitts der A100 bereits im Juni zu eröffnen. Und das, obwohl sich die Elsenbrücke aktuell noch im Bau befindet. Aus Angst vor einem Verkehrschaos im Bezirk haben die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg einen Antrag im Bezirksparlament gestellt, der dies verhindern soll. Auch die Parteien von SPD und Linke schlossen sich dem Antrag an.

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Offenbar befürchtet der Bezirk, dass es in Friedrichshain zu erheblichen Staus kommen könnte, wenn die Autos von der Autobahn A100 in den Bezirk geleitet werden. Denn anstelle der noch im Bau befindlichen Elsenbrücke gibt es derzeit nur eine Behelfsbrücke über die Spree, die die Ortsteile Treptow und Friedrichshain miteinander verbindet. Die neue Brücke soll aber wohl nicht vor 2028 fertig werden.

Elsenbrücke befindet sich derzeit noch im Bau

Am Montag (7. April) hat man sich nun im Bezirksparlament mit deutlicher Mehrheit für den Antrag der Grünen („Keine Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 vor Abschluss der Bauarbeiten an der Elsenbrücke“) und gegen eine vorzeitige Öffnung des Autobahnabschnitts ausgesprochen.

Da es sich bei dem Ausbau der Autobahn allerdings um ein Projekt des Bundes handelt, bedeutet dies noch lange nicht das absolute Aus für eine vorzeitige Öffnung des Teilabschnitts.


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Hierdurch wird das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg lediglich dazu aufgefordert, sich für eine spätere Eröffnung der A100 stark zu machen. Annika Gerold (Grünen), Verkehrsstadträtin im Bezirk, hat sich wohl auch schon gegen die vorzeitige Eröffnung ausgesprochen.