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A100 in Berlin: Kritik an Plänen des Verkehrsministeriums – „Ahnungslos, aber zerstörerisch“

Im östlichen Zentrum Berlins sind viele Beunruhigt wegen des Ausbaus der A100. Doch beim Bund will man davon offenbar nichts wissen.

A100 Berlin
© IMAGO/Jürgen Held

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

Der Weiterbau der Autobahn A100 hängt wie ein Damoklesschwert über dem östlichen Rand der Berliner Innenstadt. Denn dort, wo der 17. Bauabschnitt der Stadtautobahn ab 2025 geplant werden soll, stehen heute Clubs, Wohnungen und Betriebe.

Diese müssten weichen, wenn das von Volker Wissing (FDP) geführte Verkehrsministerium an seinen Plänen festhält. Doch in der Bundespolitik scheint man von den Folgen für Berlin gar nichts zu wissen, wie aus einer Antwort auf eine parlamentarische Frage hervorgeht.

A100 in Berlin: Bund hält an Autobahn fest

Angedacht ist, dass der 17. Bauabschnitt der A100 vom Treptower Park zur Frankfurter Allee führen soll. Vielen Menschen in Friedrichshain und Lichtenberg ist das schon länger ein Dorn im Auge. Genauso wie der Clubcommission, die seit Jahren darauf hinweist, dass durch den Bau zahlreiche Kultureinrichtungen gefährdet wären. Daher wird am Samstag (2. September) auch gegen das Projekt unter dem Motto „A100 wegbassen“ demonstriert.


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Im Bundesverkehrsministerium scheint man davon aber unbeeindruckt. Der Bau sei „laufend und fest disponiert“ zitiert der „Tagesspiegel“ aus der Antwort der Bundesregierung. Über die vom Bau betreffenden Flächen und Gebäude habe man allerdings „keine belastbaren Informationen“, heißt es weiter.

A100 in Berlin: Linke kritisiert Bund

Die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (Linke) kritisiert diese Antwort, spricht gegenüber dem „Tagesspiegel“ von einer Planung „auf Biegen und Brechen“. Die Bundesregierung würde mit ihren Autobahnplänen Wohnungen zerstören, wo ohnehin Wohnungen fehlten. Sie gebe sich „ahnungslos, aber zerstörerisch“.


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Lay selbst wird auch an der Demo gegen die A100 in Friedrichshain teilnehmen. Am Samstag werden 20.000 Menschen zwischen der Elsenbrücke und dem Ostkreuz erwartet. Dort wird die Straße zwischen 14 und 22 Uhr für die Demonstration mit zahlreichen Musikern gesperrt.