Am Mittwochmorgen (12. Februar) hat ein Feuer in einem Kabelschacht der Bahn in Berlin-Oberschöneweide für erheblich Störungen Bahnverkehr gesorgt. Hiervon waren unter andere die Regiobahnen RE2, RE7, RB21 und RB2 betroffen.
Wie nun bekannt wurde, soll sich eine Gruppe aus dem Umfeld der Tesla-Gegner von Grünheide zum Brand in Oberschöneweide bekannt haben.
Bahn in Berlin: Regionalverkehr eingeschränkt
Für viele Pendler sorgte das Feuer-Chaos am Mittwochmorgen für große Probleme. Wie die VIZ erklärt hatte, war es zu großen Einschränkungen im Regio-Verkehr gekommen. Der RE2 musste laut der Deutschen Bahn zwischenzeitlich über Berlin-Jungfernheide, Gesundbrunnen und Lichtenberg umgeleitet werden. Die Züge der RB21 fuhren zwischenzeitlich über Berlin-Charlottenburg. Die Linie der RB23 lief über Berlin Ostbahnhof.
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Laut der Bundespolizei konnte das Feuer kurz nach seiner Entdeckung um 4 Uhr in der Früh gelöscht werden. Bei einer genaueren Untersuchung sollen dann im Umfeld des Einsatzortes weitere Brandschäden an Funk- und Sendemasten festgestellt worden sein.
Bekennerschreiben aufgetaucht
Wie die „BZ“ berichtet soll auf der Plattform „Indymedia“ ein Bekennerschreiben aufgetaucht sein. Die mutmaßlichen Täter behaupten in ihrem Schreiben, die Bahnstrecke und einen Funkmast sabotiert zu haben. Als Grund für ihre Tat nannten sie die Räumung des Protestcamps gegen die Erweiterung der Tesla Gigafactory in Grünheide in Brandenburg.
Angeblich sei das Camp unter dem Vorwand der Kampfmittelbeseitigung geräumt worden. Für die Werkserweiterung, einschließlich der Gleisanlagen durch die Deutschen Bahn, sei eine Schneise der Verwüstung in den Wald geschlagen worden. Elon Musk bezeichnete die mutmaßlichen Täter als „AfD-Fans“.
Streckensperrung ausgeweitet
Wie die Bahn am Donnerstagmittag (13. Februar) mitteilte, fallen die Züge der Regionalbahnlinien RE2, RE7, RB 21 und RB 23 noch bis Freitagabend aus oder werden umgeleitet. Es werde unter Hochdruck an der Beseitigung der Störung gearbeitet.
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Auch der Fernverkehr sei von dem Kabelbrand beeinträchtigt. Betroffen seien hier die Züge über Frankfurt (Oder) nach Polen. Am Samstagmorgen (15. Februar) dann allerdings die erleichternde Nachricht: Auf der Strecke läuft wieder alles reibungslos. (mit dpa)