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Bahn in Berlin: Große Veränderung auf Fernverbindung – Tausende Fahrgäste betroffen

Auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg wird aktuell gebaut. Nun hat die Bahn in Berlin eine große Veränderung angekündigt.

Bahn in Berlin
© IMAGO/Hohlfeld

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Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg zählt zu den meistgenutzten Deutschlands. Leider läuft der Verkehr auf dieser Strecke alles andere als gut. Immer wieder kommt es auf dieser Fernverbindung zu großen Verspätungen und zahlreichen Ausfällen.

Nun wird auf der ICE-Strecke zwischen Berlin und Brandenburg gebaut. Und die Bahn möchte dies zum Anlass nehmen, um auch den Service auf dieser wichtigen Fernverbindung zu verbessern.

Bahn in Berlin kündigt Veränderung an

Die Bahnstrecke von Berlin nach Hamburg ist berüchtigt für seine großen Funklöcher. In einer gemeinsamen Anstrengung möchten die Mobilfunknetzbetreiber, die Bahn und der Bund dies künftig ändern.

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Die 278 Kilometer lange Zugverbindung zwischen Hamburg und Berlin ist eine der am stärksten frequentierten Strecken Deutschlands. Täglich sind hier bis zu 230 Züge und bis zu 30.000 Fahrgäste unterwegs.

Dabei können sich die Passagiere bislang nicht darauf verlassen, durchgehend mit einer akzeptablen Datengeschwindigkeit online zu sein. Schuld an der Misere ist zum einen die geringe Netzabdeckung in den ländlichen Gebieten auf der Strecke.

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Die Qualität der Mobilfunkverbindungen hängt aber auch von der Art der Verglasung der eingesetzten Züge ab. Vor Jahren hatte die Bahn die Scheiben von bestimmten ICE-Zügen beschichten lassen, damit die Wagen sich nicht zu sehr durch die Sonneneinstrahlung aufheizen.

Diese Folien schirmen allerdings die Mobilfunksignale ab. Neuere ICE-Züge verfügen bereits über mobilfunkdurchlässige Scheiben. Bei älteren Zügen werden die Scheibenfolien mit einem Laserstrahl angeritzt, um sie für Mobilfunksignale durchlässig zu machen.

Die Beteiligten wollen nun die geplante Sanierung der Gleise und Signalanlagen auf der Strecke Hamburg – Berlin im Zeitraum vom August 2025 bis zum April 2026 nutzen, um die Verbindung 5G-tauglich zu machen. Die Bahn verwendet die Sperrpause, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen.


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Die Mobilfunknetzbetreiber werden bei dieser Gelegenheit prüfen, ob und wie sie sie die neuen Funkmasten entlang der Gleise nutzen können, um ihren Kunden in den Zügen künftig Gigabitbandbreiten für Mobilfunk- und Datenverbindungen anbieten können. Dabei geht es nicht nur um die Masten selbst, sondern auch um die Strom- und Datenleitungen, die für den Betrieb einer 5G-Mobilfunkstation notwendig sind. (mit dpa)