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Bahn in Berlin: Unfassbare Zustände in den Öffis – „Katastrophal trifft es gut“

Bei den Bahnen in Berlin will nichts so richtig laufen. Doch jetzt wird es noch schlimmer, weiß ein Insider. Es ist „katastrophal“.

Bahn in Berlin
© IMAGO/CHROMORANGE

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Um die Bahn in Berlin ist es nicht gut bestellt. Immer wieder gibt es Verspätungen und Ausfälle. Fahrgäste der S-Bahn, der BVG und der Deutschen Bahn sind das schon gewohnt, doch nun wird es auch in den Zügen der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) immer schlimmer.

Diese Kritik kommt aber nicht etwa von Fahrgästen, sondern von Lars Gehrke, einem der zwei Geschäftsführer des Unternehmens. Was die Pünktlichkeitswerte nun wieder erhöhen könnte.

Bahn in Berlin: Pünktlichkeit sinkt drastisch

Im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ geht Lars Gehrke mit seinem Unternehmen hart ins Gericht: „Das Wort katastrophal trifft es ganz gut.“ Besonders seit der Einführung des Deutschlandtickets sei die Lage zunehmend schlechter geworden. Die wochenlange Sperrung der Stadtbahn im Sommer habe das Problem dann allerdings weiter zugespitzt – es wurde voller. Und damit sanken auch die Pünktlichkeitswerte.

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Früher wären die ODEG-Bahnen in Berlin, die die Hauptstadt beispielsweise mit Elsterwerda oder Beelitz verbinden, relativ leer gewesen. Um einen Sitzplatz musste sich damals keiner streiten.

Wäre das die Lösung?

„Meist schwankte der Anteil der Fahrten, die als pünktlich registriert wurden, um die 80-Prozent-Marke.“ Durch die Sperrung der S-Bahn in Berlin zwischen Friedrichstraße und Tiergarten habe sich das verändert. „Es gab Tage, da waren es nur 46 oder 48 Prozent“, so Gehrke gegenüber dem Blatt.

Ein Problem sieht er in der Architektur des Hauptbahnhofs. „Die Öffnungen in den Bahnsteigen, die Tageslicht durchlassen sollen, beschränken den nutzbaren Raum. Die Folge ist: Vor allem am Wochenende und bei Großveranstaltungen haben wir dort ein Kapazitätsproblem.“


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Zwar versuche die ODEG bereits das Problem zu umgehen, indem sie die Züge auf den oberen Bahngleisen weiter vorne halten lässt, wo die Fahrgäste mehr Platz zum Ein- und Aussteigen haben, doch eine endgültige Lösung ist das nicht.

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Eine anteilige Verlagerung des Fernverkehrs wäre aus Sicht von Lars Gehrke eine Möglichkeit, um das Problem in den Griff zu kriegen: „Gesundbrunnen ist ein vernünftiger Bahnhof, der gut angebunden ist.“ Ob sich die Deutsche Bahn darauf einlässt, ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar.