Die Berliner Verkehrsverwaltung sorgt jetzt bei den Autofahrern für Aufsehen. Grund ist eine umfassende Erhebung der Fahrzeugkennzeichen.
Diese Maßnahme wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt durchgeführt und umfasst zehn ausgewählte Straßenabschnitte.
Berliner Auto-Kennzeichen werden gefilmt
Von Dienstag bis Donnerstag (15. bis 17. Oktober) werden in Berlin an insgesamt zehn Straßenabschnitten (inner- und außerhalb der Umweltzone) rund um die Uhr die Kennzeichen der dort fahrenden Fahrzeuge erfasst.
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Welche Straßen das sind, verrät die Verkehrsverwaltung vorab nicht. Teilweise soll dort ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde gelten, teilweise sollen sie unter den „aktuellen Hotspots der Stickoxidbelastung“ in Berlin sein.
Diese Daten werden erfasst
Damit will der Senat in Erfahrung bringen, welche Fahrzeuge in der Hauptstadt unterwegs sind. Ziel ist es laut „BZ“ die Modernisierungen der Fahrzeugflotte auf Berlins Straßen zu verfolgen. Durch die Erfassung der Kennzeichen können wichtige Daten über die Fahrzeugklasse, die Antriebsart, das Alter und die Abgasnormen der Fahrzeuge gesammelt werden.
„Es ist zu begrüßen, wenn Entscheidungen auf der Grundlage von Zahlen, Daten und Fakten getroffen werden und sich ein genaues Bild gemacht wird“, so Verkehrsexpertin Antje Kapek (48, Grüne) „So ist in den letzten Monaten deutlich geworden, dass Kfz-Besitz und -Verkehr in Berlin zurückgehen.“
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Alle technischen Details der erfassten Fahrzeuge werden beim Kraftfahrt-Bundesamt und dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) ermittelt.
Autofahrer müssen sich aber keine Sorgen machen. Ihre Kennzeichen werden zwar gefilmt, die Erhebung dient aber nicht der Verfolgung von Verkehrsdelikten. Bilder der Fahrzeuge selbst oder deren Insassen werden ebenfalls nicht erfasst.
Es werden außerdem keine Halterdaten abgefragt. Kraftfahrt-Bundesamt und Labo erhalten keinerlei Informationen über Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen.