Der Hauptbahnhof zählt zu den wichtigsten Knotenpunkten in der Hauptstadt. Tausende Fahrgäste steigen hier täglich vom Regio und Fernverkehr in die Busse und Bahnen des ÖPNV um.
Am Donnerstag (20. November) stockte den anwesenden Reisenden am Berliner Hamburger Hauptbahnhof der Atem. Da mehrere Personen hier die Fassade erklommen hatte, mussten Polizei und Feuerwehr zu einem Großeinsatz anrücken.
Aktivisten klettern auf das Vordach vom Berliner Hauptbahnhof
Bei den Fassadenklettern handelte es sich offensichtlich um Klimaaktivsten von Robin Wood. Vom Bahnhofsvordach hängten sie ein 75 Quadratmeter großes Banner. Auf diesem war der Schriftzug „Mobilität Fair-Ändern. Alle abholen, Öffis ausbauen“ zu lesen.
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Auf der Internetseite erklärten die Klimaaktivsten, dass sie sich bei der Bundestagswahl einen hohen Stimmanteil für Klima und Gerechtigkeit wünschen. „Wir fordern die Menschen auf, bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag Klima und Gerechtigkeit eine Stimme zu geben“, sagt Annika Fuchs, Mobilitätsreferentin von Robin Wood.
Klimaaktivsten fordern bezahlbare Tickets für Bus- und Bahnverkehr
Aus diesem Grunde sei es auch um so wichtiger, dass der Bus- und Bahnverkehr wieder deutlich mehr gefördert würde. „Die immer höher werdenden Ticketpreise für Bus und Bahn verschärfen die soziale Krise. Viele Menschen können sich Mobilität so nicht leisten“, so Robin Wood. Das 9-Euro-Ticket hat Mobilitätsarmut reduziert, wurde aber auf 58 Euro verteuert und die Fortführung ist nicht gesichert. Es braucht jetzt ein sozial gerechtes Ticket für alle!“
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Die Berliner Polizei konnte die Aktivisten gegen Mittag von der Fassade holen. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, soll gegen die vier Aktivisten Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt worden sein.