Bereits seit Jahren diskutieren die Verantwortlichen über die Berliner Kantstraße. Der Grund ist ein Pop-up-Radweg, der durch einen Parkstreifen von der Straße getrennt ist. Die hiesige Feuerwehr kritisiert, dass unter diesen Bedingungen die Drehleiter für die nahestehenden Häuser im Ernstfall nicht ausgefahren werden kann.
Nun möchte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) eine zeitnahe Lösung finden – und plant einen Ortstermin mit allen Beteiligten.
Berlin: Jetzt kommt Bewegung ins Spiel
Schon am Mittwoch (12. März) traf sich die Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde mit dem Charlottenburg-Wilmersdorfer Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne), der bezirklichen Stadtplanungsamtsleiterin Claudia Giehler, Landesbranddirektor Karsten Homrighausen und Experten der Senatsverwaltung, um über eine Lösung für die Kantstraße zu beraten. Doch das war nur der erste Schritt.
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Denn wie der „Tagesspiegel“ auf Nachfrage von einer Sprecherin erfuhr, soll es schon sehr bald zu einem noch nicht datierten Vorort-Termin kommen. Bei diesem möchte sich Bonde gemeinsam mit Vertretern des Bezirks, der Feuerwehr sowie Fachleuten aus den eigenen Reihen über „eventuelle bauliche und verkehrsleitende Maßnahmen“ beratschlagen.
Was die Senatorin genau vorhat, ist noch unklar
Darüber hinaus ist noch nicht bekannt, welche konkreten Ergebnisse das Treffen vom Mittwoch zutage förderte. Somit bleibt auch offen, ob die 58-Jährige weiterhin an ihrer Idee festhält, die Spuren der Parkstreifen mit denen der Radwege zu tauschen.
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Im Zentrum des Gesprächs hätten „möglichst ungehinderte“ Einsätze der Feuerwehr gestanden, heißt es lediglich von Senatsseite. Zudem seien Themen wie der fließende und ruhende Autoverkehr, die „sichere Nutzung vorhandener Rad- und Gehwege“ sowie Liefer- und Ladezonen besprochen worden.
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Fakt ist: Die Berliner Einsatzkräfte benötigen im westlichen Teil der Kantstraße mehr Stellflächen. Verzögert sich eine Lösung auch in Zukunft, könnte es laut Bauaufsicht des Bezirks sogar zu Nutzungsuntersagungen für Wohnungen kommen. Das möchten die Verantwortlichen natürlich verhindern.