Wo viele Menschen sind, gibt es viel Verkehr und damit auch viele Unfälle. 133.365 Unfälle zählte die Berliner Polizei im vergangenen Jahr. Das sind 771 weniger als noch im Jahr davor.
Doch das ist nur ein kleiner Lichtblick, denn Berlin verzeichnet einen anderen traurigen Rekord: 55 Verkehrstote gab es 2024. Der zweithöchste Stand der letzten zehn Jahre. Besonders auf einigen Straßen sollten Verkehrsteilnehmer aufpassen!
Berlin: Vorsicht auf diesen Straßen!
Die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 zeigt einmal mehr: Ohne Rücksichtnahme und Vorsicht geht es nicht. Zwar ist die Zahl der Unfälle seit 2023 leicht zurückgegangen, die Zahl der verunglückten Personen jedoch gestiegen. Vor allem die Zahl der Verkehrstoten lässt aufhorchen. Denn 55 Menschen starben bei Unfällen. Im Jahr davor waren es noch 33.
+++ Berlin: Politik und Polizei schlagen Alarm – „Zahlen sind besorgniserregend“ +++
Vor allem für Radfahrer und Fußgänger ist das Risiko hoch, bei einem Unfall verletzt zu werden. Unter den 55 Toten waren laut Statistik allein 24 Fußgänger. Wer in Berlin unterwegs ist, sollte vor allem auf großen Straßen Vorsicht walten lassen. Besonders gefährlich ist es auf dem Kottbusser Damm in Neukölln. Mit deutlichem Abstand krachte es hier am häufigsten (352). Gefolgt von der Seestraße (258) und der Sonnenallee (242). Aber auch die Landsberger Allee ist nicht ungefährlich. 235 Unfälle gab es hier 2024. Auf der Hauptstraße in Tempelhof-Schöneberg waren es 231.
Polizei ist alarmiert – „trauriger Höchststand“
Neben den häufigen Unfallursachen wie ungenügender Sicherheitsabstand,
Rückwärtsfahren oder Wenden und Fahrstreifenwechsel waren auch Abbiege- und Vorfahrtsfehler maßgeblich für die Unfälle verantwortlich. Bei Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang spielten neben zu hoher Geschwindigkeit auch fehlende Rücksichtnahme der Autofahrer gegenüber den Fußgängern eine große Rolle.
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Kurz nach Veröffentlichung der neuen Zahlen äußerte sich Benjamin Jendro, Sprecher der Polizei-Gewerkschaft dazu. „Die Zahlen sind besorgniserregend“, machte er deutlich. „55 Verkehrstote sind ein trauriger Höchststand, der noch einmal jedem deutlich vor Augen führt, dass wir effektive Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer brauchen.“