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Berliner Radfahrer mit klarer Forderung – Sorge vor „einseitiger Bevorzugung“

Die Berliner Radfahrer haben eine klare Forderung an die künftige Bundesregierung, denn sie haben Sorge, dass andere bevorzugt werden könnten.

© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berliner Radfahrer haben es nicht immer einfach. Auch, wenn die Hauptstadt stellenweise über viele Radwege verfügt, ist die Infrastruktur längst nicht optimal und so, dass sich jeder wohl und sicher auf seinem Zweirad fühlt.

Der ADFC Berlin hat daher eine klare Forderung, die die Pläne der wohl künftigen schwarz-roten Bundesregierung betreffen.

Berliner Radfahrer für Sondervermögen, aber unter DIESER Bedingung

Bei ihren Sondierungen haben CDU, CSU und SPD sich auf ein milliardenschweres Sondervermögen für Infrastruktur geeinigt. Am Donnerstag (10. März) sollte dieses ins Plenum eingebracht und am 18. März im Bundestag darüber abgestimmt werden. Berliner Radfahrer sowie Radfahrer in ganz Deutschland hoffen darauf, dass auch sie profitieren können.

Der Fahrrad-Club ADFC spricht sich daher klar für das Sondervermögen aus, aber unter einer Bedingung. „Sondervermögen Infrastruktur nur mit festem Posten für den Radverkehr – sonst droht einseitige Bevorzugung von Kfz-Projekten“, schreibt der Club bei X.

ADFC fordert Fahrrad als zentrales Verkehrsmittel

In einem Pressekommentar fordert ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann von dem Geld „ein bundesweit durchgehendes Radwegenetz in den Kommunen und zwischen den Orten, damit die Menschen im ganzen Land sicher Rad fahren können.“ Ein nachhaltiges, leistungsfähiges Mobilitätssystem mit dem Fahrrad als zentralem Verkehrsmittel müsse Priorität haben.

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Ob das die künftige Bundesregierung genauso sieht? Das bleibt abzuwarten. Sofern die 500 Milliarden Euro Sondervermögen beschlossen werden, zeigt sich wohl schon bald, wie viel des Geldes tatsächlich für den Radverkehr vorgesehen ist.


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Den Berliner Radfahrern wäre zu wünschen, dass es eine große Summe an Investitionen gibt, von denen sie dann in Zukunft profitieren können.