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BVG: Verdi macht es offiziell – Streik bei U-Bahn, Tram und Bus

Nach dem gescheiterten Auftakt der Tarifverhandlungen mit der BVG hat Verdi jetzt zum Streik aufgerufen. Der Tag steht auch schon fest!

BVG
© IMAGO/Joko

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Mitarbeiter der BVG geben jeden Tag ihr Bestes, damit alle Berliner in der Hauptstadt schnell unterwegs sein können. Hoher Stress, Wechselschichten, überalterte Fahrzeuge und zu wenig Personal fordern ihnen jedoch alles ab. Deshalb wollen sie besser entlohnt werden.

Am Mittwoch (15. Januar) gingen die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Berliner Verkehrsunternehmen los. Eine Einigung konnte dabei nicht erzielt werden. Jetzt zieht die Gewerkschaft ernste Konsequenzen.

BVG-Streik steht fest

Die BVG ist einer der größten Arbeitgeber in der Hauptstadt. Über 16.500 Mitarbeitenden sorgen täglich dafür, dass die Berliner ins Büro, auf die Baustelle, zur Schule oder zu ihrem Fitnesskurs kommen. Doch die Bezahlung stimmt nicht. Gerade in Hinblick auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten und der Inflation haben viele Mitarbeitende Sorgen.


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Sie wünschen sich deshalb 750 Euro mehr im Monat sowie ein 13. Monatsgehalt. Hinzu kommt eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro. 

Verdi hofft auf Verständnis

Beim ersten Gespräch mit den Verkehrsbetrieben konnte allerdings keine Einigung erzielt werden. „Obwohl Verdi seine Forderungen bereits im Oktober an die BVG und den verhandlungsführenden Kommunalen Arbeitsgeberverband übermittelt hatte, wurde in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt“, berichtete die Gewerkschaft am Mittwoch (22. Januar) in einer Pressemitteilung.

Aus Sicht der Mitglieder ist das eine Verzögerungstaktik seitens ihres Arbeitgebers. Eine deutliche Mehrheit von ihnen sprach sich deshalb schon vor dem zweiten Verhandlungstermin am 31. Januar für einen ersten Warnstreik aus.

Laut Eigenaussage will die Gewerkschaft aus der Bevölkerung bislang jede Menge Verständnis für ihre Forderungen bekommen haben. Deshalb hoffe man nun auch darauf, dass die Fahrgäste sehen, „dass uns nur der Streik bleibt, um diese auch durchzusetzen“. Betroffen sind davon Busse, Straßen- und U-Bahnen. Am Montag (27. Januar) soll es soweit sein. Für 24 Stunden werden die meisten Fahrzeuge dann stehen – erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt.


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Von der BVG kam kurz nach der Streikankündigung heftige Kritik. In einem Statement heißt es, man halte die Ankündigung für „unverhältnismäßig“. Und weiter: „Die unnötige Eskalation noch vor der ersten richtigen Verhandlungsrunde widerspricht dem Wunsch aller Seiten nach konstruktiven und guten Lösungen am Verhandlungstisch“ – insbesondere in Hinsicht darauf, dass das Unternehmen für den 31. Januar bereits ein erstes Angebot angekündigt habe.

Nun wolle man aber trotzdem schnell reagieren und die Auswirkungen für die Fahrgäste so bald wie möglich kommunizieren. Am Montag sollte jeder Fahrgast vor Antritt seiner Fahrt einen Blick auf die Fahrplan-App der BVG werfen, bevor es am Gleis zu unschönen Überraschungen kommt. Wahrscheinlich werden aber sehr viele Verbindungen vom Warnstreik betroffen sein.

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