Die BVG zählt für viele Berliner zu den wichtigsten Unternehmen der Stadt. Mit ihren Bussen und Bahnen befördert das Verkehrsunternehmen tausende Fahrgäste täglich. Trotz des breiten Angebots, läuft es im ÖPNV der Hauptstadt alles andere als rund.
Immer wieder kommt es zu Ausfällen und Verspätungen. Die Fahrzeugflotte ist alles andere als gut in Schuss und in einigen Brennpunktbezirken hapert es mit Sauberkeit und Sicherheit. Nun haben die Berliner Verkehrsbetriebe wegen der anhaltenden Misere Konsequenzen gezogen.
Wechsel an der BVG-Spitze
Wie die BVG am Freitagmorgen (18. Oktober) mitteilte, hat man sich nach über fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit vom Betriebsvorstand Dr. Rolf Erfurt im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Erfurt soll schon Ende des Jahres das Unternehmen verlassen. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Vorstandsvorsitzender Henrik Falk das Betriebsressort interimsmäßig übernehmen. Grund für die Trennung sind wohl unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
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Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Vorsitzende des Aufsichtsrats der BVG, dankte Rolf Erfurt für sein hohes Engagement in den vergangenen fünf Jahren. „Er hat als Vorstand den Betrieb der BVG erfolgreich weiterentwickelt und wichtige innovative Impulse gesetzt“, so Giffey. „Ich bedauere seine Entscheidung sehr.“
Unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung der BVG
Mit Rolf Erfurt verlässt jetzt eine weitere Führungspersönlichkeit das Verkehrsunternehmen. Schon im April 2023 hatte der BVG-Aufsichtsrat beschlossen, Eva Kreienkamp als damalige BVG-Chefin offiziell abberufen.
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Was dieser Wechsel an der Unternehmensspitze für die Fahrgäste der BVG konkret bedeutet, wird sich wohl erst in den nächsten Monaten zeigen. Allerdings scheint es nicht ausgeschlossen, dass die BVG in Zukunft neue Wege einschlägt, die dann auch die Berliner in den Bussen und Bahnen merken werden.