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U-Bahn Berlin: Werden Ausfälle bei der BVG verheimlicht? – „Meldung taucht nicht auf der Website auf“

Manche Störungen bei den U-Bahn in Berlin werden nicht im Internet veröffentlicht. BERLIN LIVE hat nachgefragt, warum das so ist!

Werden Ausfälle bei der U-Bahn verheimlicht?
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BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Verspätungen und Ausfälle sind bei den Fahrzeugen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) keine Seltenheit. Fast täglich werden die Fahrgäste mit neuen Störungsmeldungen konfrontiert, die für eine längere Fahrzeit sorgen. Das ist besonders ärgerlich, wenn man auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist und es eilig hat.

Aus diesem Grund ist es immer ratsam vor der Abfahrt den Störungsmelder der BVG zu checken. So kann man sich auf mögliche Verspätungen der U-Bahn einstellen oder eine Alternative wie die S-Bahn Berlin finden. Doch was passiert, wenn eine Störung nicht auf der Website oder in der App angezeigt wird? BERLIN LIVE hat bei der BVG nachgefragt.

U-Bahn Berlin: Störung taucht nicht in der App auf

Normalerweise genügt ein Blick in die BVG-App, um über aktuelle Störungen bestens informiert zu sein. Doch was, wenn eine Störung nicht im Internet veröffentlicht wird? So einen Fall gibt es aktuell auf der U7.


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Dort werden Fahrgäste am Gleis mithilfe einer Durchsage über teilweise größere Takte aufgrund von mehreren Störungen und Ausfällen informiert. BERLIN LIVE hat bei der BVG nachgefragt, warum die Störungsmeldung dieser U-Bahn nicht im Internet auftaucht.

So äußert sich das Verkehrsunternehmen

„Es gibt keine generelle oder dauerhafte Störung auf der U7. Daher taucht auch keine Meldung auf der Website auf. Leider hatten wir in den letzten Tagen mehrere kleinere Störungen und Vorkommnisse, die jeweils in relativ kurzer Zeit behoben waren“, erklärt ein Sprecher der BVG.

„Für diese Momentaufnahmen sind Durchsagen die schnelle und richtige Lösung, um die Fahrgäste vor Ort schnell und unmittelbar zu informieren, dass es vorübergehend mal etwas länger dauern kann, bis der nächste Zug kommt.“

Verheimlicht wird hier also gar nichts. Weder vor den Fahrgästen noch vor dem Senat. „Alle Ausfälle oder Verspätungen werden selbstverständlich dokumentiert und fließen automatisch in die Zuverlässigkeits- und Pünktlichkeitsstatistik ein“, so der Sprecher.


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Bei der BVG handelt es sich um ein landeseigenes Unternehmen, das Dienstleistungskriterien wie Zuverlässigkeit und Sauberkeit erfüllen muss. Störungen und Ausfälle werden deswegen genauestens von der BVG dokumentiert und fließen in eine jährliche Statistik ein.

Bei zu vielen Ausfällen wird das Verkehrsunternehmen vom Berliner Senat wegen nicht erbrachten Leistungen zur Kasse gebeten.

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