Nicht selten sorgt die BVG für Unmut bei ihren Fahrgästen. Sei es, weil U-Bahn, Straßenbahn oder Bus zu spät oder gar nicht kommen. Oder seien es die Streiks, die in diesem Jahr die Stadt bereits mehrmals lahmgelegt haben.
Ein Berliner ärgert sich jedoch über ein ganz anderes Problem: Die fehlende Ausweitung des BVG-Netzes in seine Gegend. Zwar gibt es Pläne, doch an der Umsetzung hapert es. Warum? Das hat BERLIN LIVE vom zuständigen Senat erfahren.
Wann hält die BVG auch hier?
Die ersten Pläne, die U9 bis nach Lankwitz zu verlängern, stammen aus den 1960-er Jahren. Seit ein paar Jahren sind die Forderungen nach einer Umsetzung dieser Pläne lauter geworden. Volle Busse und eine schlechte Anbindung der Menschen vor Ort sollen in Zukunft der Vergangenheit angehören. Doch wie auch in den letzten mehr als 60 Jahren werden derzeit keine Maßnahmen zur Umsetzung dieser Pläne ergriffen.
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Auf Reddit lies ein User seinem Frust über diese Tatsache freien Lauf. Er schreibt: „Ist die U9-Verlängerung nach Lankwitz-Kirche überhaupt möglich? Alle 5 Jahre dieselbe Verarsche mit Wahlversprechen in Steglitz.“
Der Berliner zweifelt daran, dass der Ausbau noch komme und fragt, ob aktuell irgendwas seitens des Senats oder einer Baufirma geprüft oder unternommen werde. Diese Frage hat BERLIN LIVE an die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt weitergeleitet und folgende Antwort erhalten.
„Die Grundlagenuntersuchung zur Verlängerung der U9 im Nordosten Berlins (ab Osloer Straße) wird aktuell von unserer Senatsverwaltung durchgeführt.“ Der aktuell geltende Nahverkehrsplan Berlin 2019-2023 sehe auch weiterhin die Verlängerung vom Rathaus Steglitz bis nach Lankwitz vor. Man überarbeite derzeit die Priorisierung dieses Vorhabens, teilt der Sprecher mit.
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Die anschließende Weiterführung der Planungen setze dann aber einen Senatsbeschluss voraus, heißt es weiter. Zudem gelte es, die Grundlagenermittlung abzuwarten, die wie bereits erläutert, derzeit noch in Bearbeitung sei. Es heißt also weiterhin: Warten! Wie lange? Das bleibt weiterhin ungewiss.