Die Farben gelb und schwarz dürften die meisten Berlinerinnen und Berliner mit der BVG verbinden. Die BVG schreibt selbst dazu auf ihrer Website: „Unsere Farbe ist gelb. Deshalb sieht man in Berlin sehr viel gelb.“ Die schwarze Schrift auf gelbem Grund macht die Farb-Kombination rund.
Viele Menschen dürften bei dieser Farb-Kombination auch an ein bestimmtes Tierchen denken: die Biene. Da ist der Gedankensprung zur BVG nicht mehr allzu groß. Ob das bei der Entscheidung, mehrere Bienenvölker auf den Liegenschaften der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) seit Jahren zu halten, von Bedeutung war?
BVG: Mehr Honig als Busse
Tatsache ist, rund ein Dutzend Bienenvölker mit jeweils um die 50.000 Bienen leben auf den Grundstücken des Unternehmens in der Siegfriedstraße in Lichtenberg sowie in den Berliner Stadtteilen Neukölln und Karlshorst (Stadtteil Lichtenberg). Um die Tiere kümmern sich professionelle Imker.
Derzeit beginnen die betreuenden Imker der BVG-Bienen mit der Sommerernte des Honigs. Um die 3.000 Gläser kämen dabei jedes Jahr zustande, wie das Unternehmen gegenüber dem „Tagesspiegel“ bestätigte. Im Vergleich dazu: Die BVG hat nach eigenen Angaben knapp 1.600 Busse in Berlin in Betrieb.
Honig für die Mitarbeiter
Der Stadthonig sei Honig von außerhalb der Stadt „mindestens ebenbürtig“, teilte Imker Norman Linke im Interview mit. „Das hat mehrere Gründe: Hier in der Stadt finden die Bienen ganzjährig ein vielfältiges Angebot von Blühpflanzen. Und – anders als in landwirtschaftlich geprägten Gegenden – werden hier praktisch keine Pestizide eingesetzt.“
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Die Kantine der BVG ist dann auch der Ort, an dem der Honig derzeit gekauft werden kann. Im Moment allerdings nur von den Beschäftigten. Das Unternehmen erwägt jedoch, den Honig im kommenden Jahr auch darüber hinaus zu verkaufen. Fest steht das aber noch nicht, so der Sprecher des Unternehmens weiter.