Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gehören zu den wichtigsten Verkehrsunternehmen in der Hauptstadt. Täglich fahren Millionen Fahrgäste mit den U-Bahnen, Bussen und Straßenbahn, um von A nach B zu kommen.
Eigentlich hätte ein zusätzliches Fahrzeug den Fuhrpark der BVG erweitern sollen. Doch daraus soll jetzt nichts werden.
BVG: Magnetschwebebahn vor dem Aus?
Groß wurde damals die geplante Magnetschwebebahn von der Berliner CDU angekündigt. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner wollte damit beispielweise eine neue Anbindung zum Flughafen BER bauen oder neue Wohngebiete erschließen.
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Auf einer fünf bis sieben Kilometer langen Teststrecke wollte man das Projekt ausgiebig testen. Dafür waren ursprünglich rund 80 Millionen Euro vorgesehen. Experten schätzten die Kosten im vergangenen Jahr auf 100 bis 180 Millionen Euro. Nur einer der Gründe, warum das geplante Projekt sehr viel Kritik erntete. Doch der Senat hielt unbeirrt daran fest.
CDU-Fraktionschef spricht Klartext
Das hat sich jetzt laut einem Artikel des „RBB“ am Montag (21. Oktober) offenbar geändert. Aus der Antwort der Senatsverwaltung für Mobilität auf eine Anfrage der Linksfraktion geht hervor, dass der Senat die Pläne für eine Magnetschwebebahn in Berlin nicht weiterverfolge.
Der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion Kristian Ronneburg findet klare Worte: „Das ist seit langem die erste richtige verkehrspolitische Entscheidung dieses Senats.“
Er verwies einerseits auf das Milliarden-Defizit im Landeshaushalt und zum anderen auf die aktuelle Krise der BVG. „Deshalb ist es notwendig, alle Ressourcen für einen ordentlich funktionierenden ÖPNV einzusetzen und nicht in unausgegorene Lobby-Projekte zu stecken“, so Ronneburg.
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Doch der CDU-Fraktionschef Dirk Stettner, der instrumental für die geplante Magnetschwebebahn war, widerspricht der Verwaltung. „Selbstverständlich steht da gar nichts vor dem Aus“, sagte er gegenüber dem „Tagesspiegel“. Mögliche Strecken würden weiter geprüft. „Wenn eine sinnvolle Strecke gefunden wird, wird die gebaut“.