Die Fahrgäste der BVG haben es nicht leicht. Fast täglich haben sie mit Verspätungen oder Ausfällen zu kämpfen. Ein schneller Trip mit der U-Bahn kann jederzeit zur Geduldsprobe werden. Viele kennen den Busersatzverkehr nur allzu gut.
Jetzt sorgt eine weitere Schreckensnachricht bei den Pendlern für Empörung. Es bildet sich Protest gegen die geplanten Änderungen.
BVG: Geplante Maßnahmen treffen Fahrgäste hart
Berlins Regierung muss 2025 drei Milliarden Euro einsparen. Dafür wird die Koalition aus CDU und SPD unter Bürgermeister Kai Wegner zahlreiche Kürzungen vornehmen. Laut „Watson“ werde der Rotstift vor allem bei der klimafreundlichen Verkehrswende angesetzt. Auto-Projekte bleiben hingegen größtenteils unangetastet.
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Laut Angaben sollen beim ÖPNV insgesamt 150 Millionen eingespart werden. Das beliebte 29-Euro-Ticket fällt weg und zwei neue Tram-Strecken werden komplett gestrichen. Ein Skandal finden die BVG-Fahrgäste.
Es bildet sich Protest
„Wisst ihr, ob es eine Demo gegen diese Sparmaßnahmen gibt? Ich bin Fan von Öffis und will, dass es mit der Verkehrswende in dieser Stadt vorangeht. Der Beschluss ist eine Katastrophe!“, schreibt ein Berliner auf Reddit und ruft zum Protest auf.
„210.000 Menschen haben das 29-Euro-Ticket abonniert. Faktisch bedeutet das, dass 210.000 Menschen zukünftig 29 Euro (die Differenz zum Deutschlandticket ab Januar) weniger in der Tasche haben werden“, merkt ein Nutzer an, der die Kürzungen ebenfalls nicht nachvollziehen kann.
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Viele der Fahrgäste machen die schwarz-rote Koalition für die negativen Veränderungen verantwortlich. „Einfach nächste Mal vernünftig wählen würde schon reichen“, schlägt ein Nutzer statt einer Demonstration vor.
„Berlin bekommt, was es gewählt hat. Man kann der CDU nicht vorwerfen, dass sie falsche Wahlversprechen gemacht haben“, heißt es in einem anderen Kommentar. „Sie haben angekündigt, dass harte Zeiten kommen, um den Bankrott Berlins zu verhindern. Und jetzt geht’s los. Wenn die Klage gegen den Länderfinanzausgleich Erfolg hat, wird noch viel mehr Geld fehlen und gekürzt werden müssen.“