Viele Berliner begleiten die gelben U-Bahnen, Trams und Busse der BVG täglich auf ihren Wegen durch die Hauptstadt. Doch nicht immer läuft dabei alles glatt. Ausfälle, Verspätungen und Ersatzverkehr sind an der Tagesordnung.
Die BVG treibt regelmäßig Fahrgäste in den Wahnsinn. Besonders eine U-Bahn-Strecke macht dabei den Berlinern das Leben schwer. Das wird nun wohl noch ein wenig so bleiben. Die Fahrgäste haben genug!
BVG-Chaos geht weiter: Vollsperrung auf wichtiger Linie verlängert
Für manche Berliner mag diese Mega-Baustelle bei der BVG schon in Vergessenheit geraten sein, so lange gibt es sie schon. Die Rede ist von den Renovierungsarbeiten auf der U-Bahnlinie U6. Seit dem 7. November 2022 wird die Bahnstrecke zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel (Berlin-Reinickendorf) renoviert.
2300 Meter Dammstrecke, 6500 Meter Gleise, acht Weichen, acht Brückenbauwerke und eine Vielzahl von Stromversorgungs-, Kommunikations- und Zugsicherungsanlagen sind von den Arbeiten betroffen. Die Folge: Vollsperrung. Wer zwischen den beiden Haltestellen verkehren muss, der ist gezwungen, auf den Schienenersatzverkehr mit Bussen zurückzugreifen. Der dauert nicht nur länger, sondern ist auch mit Stress und Ärger verbunden.
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Zwei Jahre nach Beginn der Arbeiten war jetzt fast schon ein Ende in Sicht. Im Frühjahr 2025 sollten die Arbeiten abgeschlossen werden. Doch daraus wird wohl nichts.
„BVG macht, was die BVG am besten kann“
Wie die BVG mitteilte, werden die Bauarbeiten auf dem Streckenabschnitt der U6 um mindestens ein Jahr verlängert. Bis 2026 müssen sich Fahrgäste in Reinickendorf also noch gedulden, um wieder mit der U-Bahn fahren zu können. Auf Reddit lassen die Berliner ihrem Frust darüber freien Lauf. „BVG macht, was die BVG am besten kann und verzögert die Wiedereröffnung der U6 um ein Jahr“, schreibt ein User.
„Wir sind in Berlin, nichts kann pünktlich fertig werden, Pergamon, BER, etc.“, pflichtet ihm ein anderer bei. Ein User fasst es so zusammen: „Ersatzverkehr in Ersatzstadt mit Ersatzpolitik.“
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Ein Berliner versucht sich an einer Erklärung: „Ich bin hierhergezogen, kurz bevor die Gleise geschlossen wurden – ich hatte Glück. Das Problem in diesem Fall sind zusätzliche neue Bundesvorschriften, die anscheinend einen umfangreichen Umbau des gesamten Dammes erfordern. Ersatzbaustoffverordnung. Weil wir nicht schon genug Bürokratie und Vorschriften hatten, die das Bauen teurer und zeitaufwändiger machten.“