Die BVG bespielt in Berlin einen enorm großen Fuhrpark. Dazu zählen neben den U-Bahnen auch Busse, Straßenbahnen und sogar Fähren. Kein Wunder also, dass zahlreiche Menschen in der Hauptstadt die Verkehrsmittel täglich nutzen.
Doch die Arbeitsbedingungen für die Fahrer sorgten zuletzt immer wieder für Unmut. Für ein Unternehmen ist es natürlich Gift, wenn die Stimmung in der Belegschaft schlecht ist. Doch machen die BVG-Mitarbeiter aus Protest krank? Jetzt äußerten sich die Verantwortlichen.
BVG: Wie ist es um die Stimmung bestellt?
„Wilde Anschuldigung gegenüber unseren Mitarbeitenden, gar nicht krank zu sein, sondern aus anderen Gründen ihrem Arbeitsverhältnis nicht nachzukommen, weisen wir entschieden zurück“, erklärte ein BVG-Sprecher gegenüber der „Berliner Morgenpost“. Der Krankenstand steige zwar zum Herbst an – aber das tue er in Berlin und im ganzen Land auch.
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Über den Unmut, der sich in Teilen der BVG-Belegschaft breit macht, hatte auch BERLIN LIVE berichtet. Der „Tagsesspiegel“ sprach nun von mehr als 50 Fahrern, die sich krankgemeldet haben sollen. Wegen Corona, aber auch als „kalter Protest gegen die Chefetage“. Davon wollen die Verantwortlichen allerdings nichts wissen.
80 Prozent seien motiviert
Die Arbeitsbedingungen hätten sich sukzessive verbessert, erklärt der BVG-Sprecher weiter. Etwa die Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 37,5 Stunden. „Weitere Verbesserungen, was beispielsweise Pausenzeiten und Wendezeiten angeht, sowie höhere Urlaubsansprüche wurden erst in diesem Jahr im Rahmen eines neuen Manteltarifvertrags erzielt.“
Erst kürzlich waren 16.000 Mitarbeiter betriebsintern nach ihrer Meinung befragt worden. Mit dem Ergebnis zeigt sich die BVG zufrieden: Knappt 80 Prozent seien motiviert, im Job ihr Bestes zu geben. Was das Unternehmen noch plant, um für Angestellte und Kunden attraktiver zu werden, lest ihr bei der „Berliner Morgenpost“.