Die Verlängerung einer BVG-U-Bahnlinie sorgt bei Anwohnern für erhebliche Besorgnis und Widerstand. Eine Initiative hat sich formiert, um gegen das Bauvorhaben vorzugehen.
Trotz dieser Bedenken hat die BVG nun den Tag für den Spatenstich bekannt gegeben. Jetzt regt sich auch Widerstand von den Grünen.
BVG setzt Datum für Spatenstich
Die geplante Verlängerung der U-Bahnlinie U3 vom U-Bahnhof Krumme Lanke zum Mexikoplatz sorgt für mächtige Aufregung bei den Bewohnern im Stadtteil Zehlendorf. Wegen befürchteter Lärmbelästigung sowie Umwelt- und Kostenbedenken hat sich eine Bürgerinitiative mit dem Namen „Rettet den Mexikoplatz“ formiert.
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Doch davon lässt sich die BVG nicht beeindrucken und prescht unaufhaltsam vor. Am Montag (28. April) erfolgt der Spatenstich für die 800 Meter lange unterirdische Verlängerung, die von bis zu 12.000 Fahrgästen genutzt werden soll.
„Eine wichtige Netzlücke und bietet zahlreiche Vorteile“
„Die Verlängerung der U3 zwischen den Bahnhöfen Krumme Lanke und Mexikoplatz schließt eine wichtige Netzlücke und bietet zahlreiche Vorteile. Aus Potsdam oder Wannsee geht es künftig viel schneller und direkter nach Zehlendorf, Dahlem und in die City West“, schreibt die BVG.
Die Grünen haben zum Spatenstich eine Kundgebung angekündigt – allerdings nicht wegen der Anwohnerbedenken. Im Gegenteil, die Partei begrüßt die Verlängerung, fordert jedoch eine noch weiterführende Strecke.
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„Das durch Bündnis 90/Die Grünen ermöglichte Bund-Länder-Sondervermögen für zusätzliche Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz macht es möglich: Wir fordern die Verlängerung der U3 über Düppel und Kleinmachnow bis perspektivisch nach Stahnsdorf“, erklärt die Berliner Grüne. Aus diesem Grund rufen sie am Montag ab 14:30 Uhr zu einer Demo auf.