Die BVG musste sich in den vergangenen Monaten immer wieder massiven Vorwürfen aussetzen. Zu viele Verspätungen, zu viele Ausfälle, zu viel Chaos. Wer im Alltag auf den gelben Riesen angewiesen ist, hatte zuletzt immer öfter Probleme. Auch wegen einer überalteten Flotte.
Doch jetzt kommt langsam Bewegung in die Sache. Pünktlich zum Start ins neue Jahr hat das Unternehmen eine große Ankündigung. Fahrgäste könnten sich freuen!
BVG-Flotte bekommt Zuwachs
Viele Fahrzeuge der Berliner BVG sind veraltet, vor allem im Bereich der U-Bahnen. Dem hat die BVG mit mehreren Großbestellungen jetzt entgegengewirkt. Zwar lassen die neuen U-Bahnen noch auf sich warten, doch dafür kommt jetzt Verstärkung an der Busfront, genauer gesagt bei der Elektrobusflotte!
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Bis Mitte des Jahres sollen 50 neue, 18 Meter lange, elektrisch betriebene Gelenkbusse kommen. Der erste von ihnen ist jetzt eingetroffen und unterstützt den Linienverkehr ab sofort, vorerst auf der Linie 300 (Philharmonie Süd – S+U Warschauer Straße).
Busse haben viele moderne Features
„Mit den neuen E-Gelenkbussen wird es auf Berlins Straßen noch sauberer. Doch nicht nur das Klima profitiert, sondern auch unsere Fahrgäste. Denn wir schaffen mit den neuen Fahrzeugen auch einen stabileren Busverkehr“, erklärt Vorstandsvorsitzender der BVG, Henrik Falk.
Die neuen Modelle kommen dabei mit einigen neuen Features, die es in Berlin so bisher noch nicht gibt. So haben sie zum Beispiel ein innovatives Türfinde-Signal, mit dem „sich seheingeschränkte Fahrgäste bei der Anfahrt des Busses besser orientieren“ können, „um die Eingangstür zu finden.“ Zusätzlich sind die Busse mit einem beweglichen Kontaktarm auf dem Dach versehen, der es ermöglicht, sie bequem an den Endhaltestellen zu laden. Entsprechende Lade-Vorrichtungen sollen in den nächsten Jahren an 36 Endhaltestellen im gesamten Stadtgebiet entstehen.
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Zusätzlich sind die E-Busse die ersten Busse der Welt, in die ein sogenannter Batterie-Pass verbaut wurde. „Dabei handelt es sich um ein digitales Dokument, das detaillierte Informationen über die jeweilige Batterie liefert – ihre Zusammensetzung, Materialherkunft und Umweltauswirkungen.
Dadurch kann die Batterie am Ende ihres Lebenszyklus ordnungsgemäß recycelt werden“, so die BVG. Die Uhren sind also auf „Zukunft“ gestellt. Fahrgäste können wahrscheinlich bald aufatmen – auf dass der ÖPNV besser funktioniert!