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BVG: Passagiere verwirrt – wann kommt hier endlich Ordnung rein?

Die BVG bewegt jeden Tag mehr als eine Million Menschen durch Berlin. Doch hier und da gibt es ein paar Probleme.

© imago images / Schöning

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die BVG ist für viele Berlinerinnen und Berliner unersetzlich, wenn es darum geht, in Berlin zur Arbeit, zur Schule oder einfach zum Treffen mit Freunden zu kommen. Mit ihren Bussen, Bahnen und sogar Fähren verbindet sie die ganze Hauptstadt miteinander.

Vor allem innerhalb des S-Bahn-Rings sind die Takte Eng und die Zahl der möglichen Verbindungen hoch. Außerhalb sieht das teilweise ganz anders aus. Und an vielen Endhaltestellen der U-Bahn-Linien wartet zudem noch ein ganz anderes Problem. Kann die BVG hier Ordnung reinbringen?

BVG: Probleme an Endhaltestelle

Es ist ein Phänomen, dass sich an vielen Endhaltestellen der Berliner U-Bahn-Linien bietet. Damit die Fahrgäste auch von den Haltestellen wegkommen, starten hier eine ganze Reihe Buslinien. An der Haltestelle Alt-Mariendorf (Tempelhof-Schöneberg), dem südlichen Ende der U6 sind es ganze sieben Buslinien (und zwei Nachtbusse), die in unterschiedliche Richtungen abfahren. Und das sorgt bei Passagieren, die nicht oft in Alt-Mariendorf sind, immer wieder für Verwirrung.

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Denn die Endhaltestelle ist unübersichtlich. Oberirdisch befindet sich eine Doppelkreuzung, an der es ganze sieben verschiedene Bushaltestellen gibt. Ein weiterer Schwierigkeitsgrad: Um aus dem U-Bahnhof zu kommen, gibt es auch sieben verschiedene Aufgänge, die zu den unterschiedlichen Haltestellen führen. Wer ortskundig ist und stets den gleichen Bus nehmen muss, dürfte damit zurecht kommen, wer nur zu Besuch im Berliner Süden ist, eher nicht.

Entsprechend hat BERLIN LIVE einmal bei der BVG nachgefragt: Gibt es Pläne und Möglichkeiten, die Situation zu verbessern? Etwa durch eine einheitliche Schleife, durch die alle Busse in Alt-Mariendorf fahren?

BVG-Antwort fällt deutlich aus

Die Antwort ist so ernüchternd wie nachvollziehbar. BVG-Sprecher Markus Falkner erklärt, dass dies aufgrund der örtlichen Straßeninfrastruktur und der engen Taktung nicht möglich sei. Busse würden sich in so einem Modell gegenseitig behindern. Zudem seien sie ja in unterschiedlichen Richtungen unterwegs und sollen auf dem kürzesten und schnellsten Weg verkehren. Zudem brauche es ausreichend Platz zum Abstellen der Busse zwischen zwei Fahrten, damit die Fahrerinnen und Fahrer ihre Pause machen könnten. Auch da wäre eine Schleife hinderlich.


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Wer nicht oft in Alt-Mariendorf von der U-Bahn auf den Bus umsteigt, muss wohl einfach ein bisschen suchen, wo seine Linie abfährt. Oder aber er informiert sich vorab auf der Homepage der BVG. Dort gibt es nämlich eine Grafik mit allen Haltestellen und Aufgängen in Alt-Mariendorf.


Die BVG-Haltestelle Alt-Mariendorf im Überblick

  • Aufgang B führt zu: M77 nach Marienfelde, 181 nach Walther-Schreiber-Platz, 277 nach Marienfelde, N6 nach Alt-Tegel
  • Aufgang C führt zu: M76 nach Walther-Schreiber-Platz,
  • Aufgänge D&E führen zu: 181 nach Britz, 277 nach Hermannstraße, N6 nach Alt-Tegel, N77 nach Plänterwald
  • Aufgang F führt zu: M76 nach S-Bahnhof Lichtenrade, X76 nach Lichtenrade, 179 nach Buckow, X71 nach Flughafen BER.

Falls man doch den falschen Aufgang wählt, bleibt einem am Ende nur zu suchen, welche Bushaltestelle denn die richtige ist. Zur Sicherheit sollte man hier vielleicht ein paar Minuten mehr einplanen, falls man einen Bus später nehmen muss.