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BVG und S-Bahn Berlin: Kunden trifft es hart – Ticketpreis mehr als verdoppelt

BVG und S-Bahn Berlin sind für viele Menschen in der Hauptstadt unersetzlich. Doch die Nutzung wird immer teurer.

© IMAGO/Jürgen Heinrich

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Viele Menschen in Berlin sind in ihre Alltag auf die BVG und die S-Bahn Berlin angewiesen. Sie müssen zur Schule, zur Arbeit, vielleicht zum Arzt. Oder aber sie wollen am sozialen Leben teilnehmen, fahren in die Kneipe, ins Fußballstadion, ins Theater. Dafür benutzen viele Menschen die Öffis. Doch das wird immer schwieriger, denn die Preise steigen immer weiter an.

Im kommenden Jahr werden Deutschlandticket und Einzelfahrschein teurer, das 29-Euro-Ticket soll gleich ganz abgeschafft werden. Und nun wurde bekannt – ein Ticket soll sogar mehr als doppelt so teuer werden wie bisher. 200.000 Kunden dürften davon betroffen sein.

BVG und S-Bahn Berlin: Arme sollen mehr zahlen

Die prozentual krasseste Erhöhung bei der BVG und der S-Bahn Berlin trifft die ärmsten Menschen in der Hauptstadt. Denn wie die „BZ“ berichtet, will der Senat am Dienstag (10. Dezember) eine Erhöhung für das Sozialticket beschließen. Ab April soll der Preis von bislang 9 Euro auf 19 Euro angehoben werden.

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Laut dem Bericht ist diese Erhöhung um 111 Prozent sogar noch ein Kompromiss. Die CDU habe demnach den Preis für das Sozial-Ticket auf 29 Euro pro Monat verdreifachen wollen. Am Ende einigte man sich aber mit der SPD auf einen neuen Preis von 19 Euro.

200.000 Fahrgäste betroffen

Von dem Mega-Anstieg betroffen sind aktuell rund 200.000 von Armut betroffene Menschen in Berlin. Über die BVG beziehen derzeit rund 157.000 Menschen ein Sozialticket, bei der S-Bahn Berlin sind es noch einmal 47.000 Menschen. Sie alle müssen ab April wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen.


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Laut dem Bericht wären sogar insgesamt eine halbe Million Menschen in Berlin berechtigt, das Sozialticket zu beantragen.

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Vor allem geht es dabei um Empfänger von Bürgergeld, aber auch von Grundsicherung im Alter, Wohngeld oder Geflüchtete mit Asylleistung. An ihnen will das Land Berlin nun offenbar durch die Preiserhöhung 25 Millionen Euro an Zuschüssen fürs Sozialticket einsparen.