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BVG-Streik: Berlin-Touristen verpassen echte Highlights

Die BVG wird aktuell bestreikt. Touristen müssen deswegen nicht nur wie die Berliner auf Alternativen umsteigen, sondern auch auf Highlights verzichten.

BVG
© IMAGO/Seeliger

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Von A nach B geht es aktuell für viele in Berlin nur mühsam. Auf U-Bahnen, Trams und die meisten Busse muss derzeit verzichtet werden. Schuld ist ein BVG-Streik, der seit Donnerstag circa 3 Uhr andauert und erst am Samstag endet.

Die Hauptstädter müssen sich deswegen Alternativen, wie die S-Bahn oder das Auto, suchen. So auch Touristen, denen dadurch echte Highlights entgehen. Bei Fahrten mit Fahrzeugen der Verkehrsbetriebe hätten sie diese gesehen.

BVG-Streik: Diese Highlights bekommen Touristen nicht zu Gesicht

Doch worauf müssen Berlin-Besucher in der Zeit des BVG-Streiks verzichten? Die Antwort lautet: nicht nur auf die Öffis des Unternehmens, sondern auch auf die zahlreichen Haltestellen. Und das ist durchaus ein großer Verlust, denn vor allem einige U-Bahnstationen sind äußerst sehenswert.

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Während sie für die Berliner längst zum Alltag gehören und nichts Besonderes mehr sein dürften, sieht das bei Touristen anders aus. Sie dürften, wenn sie manch U-Bahnhof betreten, nicht schlecht staunen. Und das an den unterschiedlichsten Ecken in der Hauptstadt.

Wie unter einem Sternenhimmel in Mitte

So unter anderem in Mitte, wo sich auf der Museumsinsel einer der schönsten U-Bahnhöfe Berlins befindet. Die moderne Haltestelle für die gelben Züge der BVG eröffnete erst 2021 und ist vor allem dank der über 6.000 Lichtpunkte an der Decke ein absoluter Hingucker. Fahrgäste fühlen sich dort wie unter einem Sternenhimmel.

Ein weiteres BVG-Highlight entgeht Touristen derzeit in Schöneberg mit der Station Nollendorfplatz. Die ist von außen betrachtet durch die riesige Kuppel nicht zu übersehen. Übrigens leuchtet diese seit 2013 in Regenbogenfarben. Damit will man ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. Der Nollendorfplatz ist als Treffpunkt der queeren Community bekannt. Neben der Kuppel gibt es an dem Bahnhof aber noch mehr zu sehen. Dazu zählt eine Gedenktafel, die an die Verfolgung und Ermordung Homosexueller im Dritten Reich erinnert.

Thermen-Vibes in Reinickendorf

Auch in Reinickendorf kann man mit einer unvergleichlichen Haltestelle aufwarten. Hier befindet sich der U-Bahnhof Paracelsus Bad und wie der Name schon erahnen lässt, erinnert dieser stark an eine Schwimmanstalt. Dank weißer Fliesen und mehrerer Säulen könnte man glatt meinen, man befindet sich in einer römischen Therme. Hier dreht sich alles ums Wasser, was auch mit Blick auf die Wandbilder direkt klar wird.


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Abgesehen von diesen drei besonderen U-Bahnstationen gibt es noch viele mehr. Darunter die Haltestelle Heidelberger Platz in Wilmersdorf, die Haltestelle Wittenbergplatz in Schöneberg oder die Haltestelle Paulsternstraße in Spandau. Stationen, die Touristen wegen des BVG-Streiks aktuell entgehen. Statt Architektur und Co. zu bestaunen, können sie bis Samstag nur einen Blick auf die grauen Gitter am Eingang der U-Bahnhöfe erhaschen. Aussichten, auf die sie wohl gut und gerne verzichten können.

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