Die BVG betreibt in der Hauptstadt zahlreiche Verkehrsmittel. Der Fuhrpark ist breit, es zählen nicht nur die U-Bahnen dazu, sondern auch Busse und Trams. Wenn die nicht zur Verfügung stehen, liegen weite Teile Berlins lahm. Das mussten die Menschen in diesem noch jungen Jahr bereits fünfmal bei Streiks erfahren.
In dieser Woche legten die Mitglieder der Gewerkschaft Verdi für 48 Stunden die Arbeit nieder. Seit Freitagfrüh (28. März) um 3 Uhr fahren die Bahnen und Busse wieder. Doch auf zwei Linien musste der Verkehr heute eingestellt werden.
BVG: Diese Linien sind betroffen
Dabei handelt es sich um zwei Verbindungen, die die BVG zu Wasser anbietet. Das Unternehmen betreibt in Berlin nämlich auch mehrere Fährverbindungen. Gerade außerhalb des Zentrums ist der Weg über Fluss oder See oftmals die schnellste Anbindung. Straße und Schiene müssen hier große Umwege auf sich nehmen.
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Die Fährlinien F10 und F11 können am heutigen Freitag nicht betrieben werden. Als Grund nennt das Unternehmen die Witterung. Seit den frühen Morgenstunden hängt ein dichter Nebel über der Stadt. Sowohl die F10 am Wannsee als auf die Linie F11, die zwischen Baumschulenstraße und Wilhelmstrand verkehrt, stehen daher nicht zur Verfügung.
Längere Wege für die Fahrgäste
Wann die Fähren wieder in See stechen können, ist indes ungewiss. Die BVG teilte mit, dass die Verbindungen „bis auf Weiteres“ ausfallen. Wer geplant hatte, die F10 über den Wannsee nach Kladow zu nutzen, muss nun einen deutlich längeren Weg einplanen. Denn zur Umfahrung bietet sich etwa die Buslinie X34 an, die einen großen Bogen um die Seenlandschaft im Berliner Südwesten machen muss.
Die allermeisten Menschen in Berlin werden derweil aufatmen, dass die Bahnen und Busse wieder fahren. Nicht wenige mussten während der Streiktage zu Hause bleiben oder immens improvisieren, um es zur Arbeit zu schaffen.