Die Gewerkschaft Verdi hat einen weiteren Streik bei der BVG angekündigt. Dieses Mal werden die Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens gleich zwei Tage die Arbeit niederlegen, Mit teils dramatischen Folgen für viele Fahrgäste.
Die müssen dann nämlich auf andere Verkehrsmittel ausweichen, um pünktlich zur Arbeit oder zur Schule zu gelangen. Ein Unternehmen äußert sich jetzt, wie stark sich der Streik auf das Verhalten der Reisenden auswirkt.
BVG-Streik: So reagieren die Fahrgäste
Am Donnerstag und Freitag (22. und 23. Februar) wird die BVG bestreikt. Die Nachricht dürfte viele Fahrgäste, die auf die gelben Fahrzeuge angewiesen sind, umgehauen haben. Denn jetzt heißt es wieder alternative Verkehrsmittel finden, damit man trotz des Streiks pünktlich ans Ziel kommt.
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Das ist gar nicht mal so einfach, denn oft verlaufen die S-Bahn-Linien anders als die der BVG, weshalb die Fahrgäste eine deutlich längere Reisezeit einplanen müssen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele von ihnen für Mietfahrzeuge, wie das Mobilitätsunternehmen Bolt jetzt gegenüber BERLIN LIVE verraten hat.
Bolt verzeichnet Zuwachs
Beim letzten Warnstreik am Montag, dem 27. Januar, verzeichnete das Unternehmen 150 Prozent mehr Fahrten bei E-Scootern und E-Bikes gegenüber einem regulären Montag. Zusätzlich habe es 33 Prozent längere Fahrten auf den Rollern und Fahrrädern gegeben und einen Zuwachs von 572 Prozent bei Neunutzern.
Beim Carsharing sah es ähnlich aus. Laut Bolt gab es 84 Prozent mehr Fahrten mit geliehenen Autos, 63 Prozent mehr Neunutzer und einen Anstieg von 169 Prozent bei Suchanfragen nach verfügbaren Fahrzeugen im Stadtgebiet.
Das stärkste Wachstum verzeichnete das Mobilitätsunternehmen aber beim Buchen von Fahrten. „Bolt verzeichnete einen Anstieg von 620 Prozent beim Ride-Hailing im Vergleich zu einem regulären Montag“, erklärt eine Pressesprecherin gegenüber BERLIN LIVE.
Zusätzlich sei ein Wachstum von 141 Prozent bei Nutzern festgestellt worden, die ihre erste Fahrt am Tag des Warnstreiks gebucht hätten, sowie ein Anstieg von 337 Prozent bei den Suchanfragen verglichen mit einem regulären Montag.
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Da der kommende Streik gleich zwei Tage umfassen wird, kann sich Bolt vermutlich auf einen noch größeren Nutzer-Zuwachs freuen.