Veröffentlicht inVerkehr

BVG: Neuer Streik-Aufruf – U-Bahnen und Busse stehen auch Montag still

Wer auf die BVG angewiesen ist, muss ganz stark sein. Nicht nur Verdi will Berlins U-Bahnen und Busse bestreiken – es gibt einen weiteren Aufruf.

BVG
© IMAGO/photothek

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Mit keinem Verkehrsmittel bewegen sich die Menschen so viel vorwärts, wie mit dem ÖPNV. Die Menschen in Berlin greifen eher auf S-Bahn und die Angebote der BVG zurück, als auf Auto oder Fahrrad.

Gerade deshalb treffen sie die jüngsten Nachrichten so heftig. Nachdem am Donnerstag (22. Februar) die Gewerkschaft Verdi die Angestellten der BVG zum Streik aufgerufen hatte, ziehen nun kleinere Gewerkschafen nach. Die BVG ist erbost!

BVG: Zwei Streiks in einer Woche

Am Freitagnachmittag veröffentlichten die kleineren Gewerkschaften NahVG und gkl einen eigenen Streikaufruf. Bereits am Montag (26. Februar) sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit bei der BVG ruhen lassen. Andauern soll der Streik vom Betriebsbeginn um 3 Uhr bis 14 Uhr am Nachmittag. Geplant ist zudem eine Demonstration vor dem Berliner Abgeordnetenhaus.

+++ Clans in Berlin: Mord auf Neuköllner Maientagen – Urteil löst Raunen aus +++

NahVG und gkl geht es dem Aufruf nach ebenfalls um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Auf der Liste stehen etwa zwei Tage mehr Urlaub, eine Ballungsraum-Zulage und verschiedene Zuschläge.

Die BVG ist über den Streikaufruf geradezu erbost. In einer Pressemitteilung kritisiert das Nahverkehrsunternehmen den Aufruf der kleinen Gewerkschaften als „völlig unverhältnismäßig“. Das Unternehmen kritisierte vor allem die Kurzfristigkeit des Streikaufrufs. „Wer Freitag zu einem Streik am Montag aufruft, nimmt billigend in Kauf, dass viele Menschen die Arbeitsniederlegung zum Wochenstart unvorbereitet treffen wird“, heißt es in der Mitteilung.

Damit rechnet die BVG jetzt

Laut der BVG seien wie auch bei Verdi die Verhandlungen zuletzt konstruktiv gewesen, entsprechend überrascht sei man über den kurzfristigen Streik. Dieser wird übrigens wahrscheinlich nicht die Ausmaße annehmen, wie der Verdi-Streik wenige Tage später. Die BVG rechnet mit Einschränkungen bei U-Bahnen und Bussen.


Mehr News aus Berlin:


Ganz anders dürfte es am kommenden Donnerstag (29. Februar) und Freitag aussehen, wenn die Verdi-Angestellten streiken. Der Verkehr dürfte weitgehend zum Erliegen kommen. Verdi streikt in der kommenden Woche zusammen mit Fridays for Future. Am 1. März ist eine gemeinsame Kundgebung im Invalidenpark geplant. Immerhin die S-Bahn fährt als DB-Tochter weiterhin.

Markiert: